Deutsche Tageszeitung - Bezahlabos bei Spotify klettern um zwölf Prozent

Bezahlabos bei Spotify klettern um zwölf Prozent


Bezahlabos bei Spotify klettern um zwölf Prozent
Bezahlabos bei Spotify klettern um zwölf Prozent / Foto: © AFP/Archiv

Die Streamingplattform Spotify hat im zweiten Quartal dieses Jahres zwölf Prozent mehr zahlende Abonnentinnen und Abonnenten hinzugewonnen. Die Kundenzahl sei auf 276 Millionen geklettert, teilte der Audiodienst am Dienstag mit. Insgesamt stieg die Zahl der aktiv Nutzenden um elf Prozent auf monatlich 696 Millionen Menschen. "Die Menschen kommen zu Spotify und bleiben bei Spotify", erklärte Unternehmenschef Daniel Ek.

Textgröße ändern:

Zugleich blieb der Gewinn hinter den Erwartungen zurück. Das schwedische Unternehmen verzeichnete nach eigenen Angaben einen Betriebsgewinn von 406 Millionen Euro - das ist zwar ein Plus von 52,6 Prozent, erwartet worden waren aber 539 Millionen Euro. Spotify nannte höhere Ausgaben für Gehälter und unerwartet hohe Sozialabgaben zur Begründung für die verfehlte Gewinnprognose. Der Gesamtumsatz stieg um 10,1 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro.

Der Audiodienst befindet sich im Fokus einer Diskussion über von Künstlicher Intelligenz (KI) erschaffene Musik. Musikerinnen und Musiker klagen darüber, dass sie von massenhaft KI-generierten Songs übertönt werden könnten. Von allen großen Streamingplattformen weist nur Deezer die Nutzer daraufhin, wenn ein Song mehrheitlich von KI erschaffen wurde. Auf Frage der Nachrichtenagentur AFP bestand Ek im Mai darauf, dass KI keine Bedrohung für die Musikindustrie darstelle und stattdessen die Kreativität fördern werde.

(U.Kabuchyn--DTZ)

Empfohlen

Bahn kauft mehr als 3000 neue Busse - auch bei chinesischem Hersteller

Die Deutsche Bahn plant die größte Anschaffung von Bussen in ihrer Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben rund 3300 Busse mit Hybrid- oder Elektroantrieb anschaffen, die für die Regionalverkehrstochter DB Regio in ganz Deutschland eingesetzt werden sollen. Der Hauptpartner soll dabei das Münchner Unternehmen MAN Truck & Bus werden. Etwa fünf Prozent der Neuanschaffungen sollen vom chinesischen Hersteller BYD aus seiner Produktion in Ungarn kommen, wie die Bahn am Samstag mitteilte.

Spahn zu Heizungsgesetz: Es darf keinen Zwang bei Heizungen im Bestand geben

In der Koalitionsdebatte um die Reform des Heizungsgesetzes hat Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) die Abschaffung aller Vorgaben zu neuen Heizanlagen in Bestandsbauten gefordert. "Das Heizungsgesetz abzuschaffen, heißt für uns, dass es keinen Zwang bei Heizungen im Bestand gibt", sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstagsausgaben).

Bei Überschwemmungen zerstörte Ahrtalbahn wiedereröffnet

Mehr als vier Jahre nach der Hochwasserkatastrophe im rheinland-pfälzischen Ahrtal ist die damals zerstörte Strecke der Ahrtahlbahn wieder eröffnet worden. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU), Ministerpräsident Alexander Schweizer (SPD) und Bahn-Chefin Evelyn Palla nahmen am Freitag an der Eröffnungsfahrt teil. Ab Sonntag fahren auf der Strecke wieder zwei Regionalzuglinien im regulären Betrieb.

EU-Staaten einigen sich auf Paketabgabe auf Billigimporte - vor allem aus China

Im Kampf gegen Billigimporte aus Drittländern wird ab Juli in der EU eine Sonderabgabe von drei Euro auf kleinere Pakete aus Drittstaaten erhoben. Das beschlossen am Freitag die EU-Finanzminister. Die neue Regelung betrifft vor allem Sendungen von Billighändlern chinesischen Ursprungs wie Temu und Shein. Der Handelsverband Deutschland (HDE) begrüßte die Abgabe als "ersten Schritt" zu fairem Wettbewerb.

Textgröße ändern: