Deutsche Tageszeitung - IWF: US-Regierungsmitglied soll Schlüsselrolle erhalten

IWF: US-Regierungsmitglied soll Schlüsselrolle erhalten


IWF: US-Regierungsmitglied soll Schlüsselrolle erhalten
IWF: US-Regierungsmitglied soll Schlüsselrolle erhalten / Foto: © AFP

Ein Mitglied der US-Regierung von Präsident Donald Trump soll eine Schlüsselrolle beim Internationalen Währungsfonds (IWF) erhalten. IWF-Chefin Kristalina Georgieva schlug am Donnerstag den bisherigen Vizestabschef von US-Finanzminister Scott Bessent, Dan Katz, als ihren ersten Stellvertreter vor, wie der Währungsfonds in Washington mitteilte. Sollte der IWF-Vorstand Katz bestätigen, könnte er den Posten am 6. Oktober antreten.

Textgröße ändern:

Katz ist in der Regierung von Präsident Donald Trump mit für die internationale Wirtschaftsstrategie des Finanzministeriums zuständig. Er war etwa für die Handelsgespräche mit China zuständig und für die Wirtschaftsstrategie gegenüber der Ukraine im russischen Angriffskrieg.

Während die IWF-Spitze in der Regel von einer Europäerin oder einem Europäer besetzt wird, ernennen die USA traditionell den ersten Stellvertreter.

Hintergrund ist die wachsende Einflussnahme Trumps auf die internationale Wirtschafts- und Handelspolitik, vor allem über seine aggressive Zollpolitik. Die Trump-Regierung strebt eine grundlegende Neuordnung der Weltwirtschaft zugunsten der USA an.

Hauptziel des IWF ist, die Stabilität des internationalen Währungssystems zu sichern. Der 1944 gegründete Währungsfonds hat heute 191 Mitgliedsländer, beobachtet weltwirtschaftliche und regionale Entwicklungen und gibt Empfehlungen etwa zur Vorbeugung von Finanzkrisen ab. In der Finanzkrise in der Eurozone spielte er nach 2008 eine zentrale Rolle in überschuldeten Ländern wie Griechenland.

(P.Hansen--DTZ)

Empfohlen

Verdi-Umfrage: Jobcenter-Beschäftigte klagen über zu hohe Belastung

Viele Beschäftigte in Deutschlands Jobcentern erleben ihre Arbeitssituation als äußerst angespannt. Das zeigt eine Umfrage der Gewerkschaft Verdi, aus der die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Sonntag zitierten. Danach gaben 70 Prozent der befragten Beschäftigten an, bereits gesundheitliche Auswirkungen zu spüren, knapp 41 Prozent berichten von häufiger Erschöpfung und hohem Stress. Nahezu jeder Zehnte (9,9 Prozent) war deswegen bereits krankgeschrieben.

Bahn kauft mehr als 3000 neue Busse - auch bei chinesischem Hersteller

Die Deutsche Bahn plant die größte Anschaffung von Bussen in ihrer Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben rund 3300 Busse mit Hybrid- oder Elektroantrieb anschaffen, die für die Regionalverkehrstochter DB Regio in ganz Deutschland eingesetzt werden sollen. Der Hauptpartner soll dabei das Münchner Unternehmen MAN Truck & Bus werden. Etwa fünf Prozent der Neuanschaffungen sollen vom chinesischen Hersteller BYD aus seiner Produktion in Ungarn kommen, wie die Bahn am Samstag mitteilte.

Spahn zu Heizungsgesetz: Es darf keinen Zwang bei Heizungen im Bestand geben

In der Koalitionsdebatte um die Reform des Heizungsgesetzes hat Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) die Abschaffung aller Vorgaben zu neuen Heizanlagen in Bestandsbauten gefordert. "Das Heizungsgesetz abzuschaffen, heißt für uns, dass es keinen Zwang bei Heizungen im Bestand gibt", sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstagsausgaben).

Bei Überschwemmungen zerstörte Ahrtalbahn wiedereröffnet

Mehr als vier Jahre nach der Hochwasserkatastrophe im rheinland-pfälzischen Ahrtal ist die damals zerstörte Strecke der Ahrtahlbahn wieder eröffnet worden. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU), Ministerpräsident Alexander Schweizer (SPD) und Bahn-Chefin Evelyn Palla nahmen am Freitag an der Eröffnungsfahrt teil. Ab Sonntag fahren auf der Strecke wieder zwei Regionalzuglinien im regulären Betrieb.

Textgröße ändern: