Deutsche Tageszeitung - Aufsichtsrat bestätigt Palla als neue Bahn-Chefin - Arbeitsbeginn 1. Oktober

Aufsichtsrat bestätigt Palla als neue Bahn-Chefin - Arbeitsbeginn 1. Oktober


Aufsichtsrat bestätigt Palla als neue Bahn-Chefin - Arbeitsbeginn 1. Oktober
Aufsichtsrat bestätigt Palla als neue Bahn-Chefin - Arbeitsbeginn 1. Oktober / Foto: © AFP

Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn (DB) hat Evelyn Palla als neue Bahn-Chefin bestätigt. Sie wurde mit Wirkung zum 1. Oktober berufen, wie die DB am Dienstag mitteilte. Aufsichtsratschef Werner Gatzer erklärte: "Wir sind fest davon überzeugt, dass der DB mit Evelyn Palla an der Spitze ein erfolgreicher Neustart gelingen und die vom Bundesverkehrsministerium vorgestellte Agenda für zufriedene Kunden auf der Schiene zügig umgesetzt werden kann."

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Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) hatte Palla am Montag vorgestellt. Das Echo auf ihre Nominierung fiel positiv aus. Von den Grünen über den Fahrgastverband Pro Bahn bis zur Lokführergewerkschaft GDL kam Lob für die Wahl des Ministers.

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft hatte dennoch angekündigt, sie wolle im Aufsichtsrat gegen Palla stimmen, um damit gegen eine andere Personalentscheidung von Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) zu protestieren - den designierten neuen Chef der Infrastruktursparte Infrago, Dirk Rompf.

EVG-Chef Burkert sagte am Montag, die Auswahl von Rompf sei "grundfalsch". Der 56-Jährige saß bereits von 2014 bis 2019 im Vorstand der Infrago, die damals noch DB Netz hieß. Burkert warf ihm vor, "mit seinem Sparwahn mit schuld an der heutigen Situation" zu sein. "Jeder Fahrgast spürt heute noch die Auswirkungen seiner schlechten Bilanz. Das ist kein Neustart."

Schnieder sagte dazu am Dienstag im ARD-Morgenmagazin, er könne nachvollziehen, "dass nicht jeder hinter einem solchen Vorschlag steht". Ein "Weiter-so" dürfe es bei der Bahn aber nicht geben. "Und das sind Personalvorschläge, die exzellente Personen hier beinhalten, sowohl bei Frau Palla wie auch bei Herrn Professor Rompf", betonte der Minister.

(S.A.Dudajev--DTZ)

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