Deutsche Tageszeitung - EuGH-Urteil zum deutschen Leistungsschutzrecht für Presseverleger

EuGH-Urteil zum deutschen Leistungsschutzrecht für Presseverleger


EuGH-Urteil zum deutschen Leistungsschutzrecht für Presseverleger
EuGH-Urteil zum deutschen Leistungsschutzrecht für Presseverleger / Foto: ©

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) verkündet am Donnerstag (09.30 Uhr) ein Urteil zu dem vor sechs Jahren eingeführten deutschen Leistungsschutzrecht für Presseverleger. Zentrale Frage des Verfahrens ist es, ob die Vorschriften angewendet werden dürfen. Das Landgericht Berlin hatte den EuGH vor dem Hintergrund einer Schadenersatzklage gegen den US-Internetkonzern Google um eine Auslegung des EU-Rechts gebeten. (Az. C‑299/17)

Textgröße ändern:

Die Vorschriften verbieten es Suchmaschinen wie Google, Teile von Pressebeiträgen außer einzelne Wörter oder kleinste Passagen ohne Zustimmung öffentlich zugänglich zu machen. Die Verwertungsgesellschaft Media, die zahlreiche Verlage vertritt, klagte daraufhin gegen Google. In dem EuGH-Verfahren sprach sich der zuständige Generalanwalt im Dezember 2018 dafür aus, dass die deutschen Vorschriften nicht angewendet werden dürfen. Er begründete dies damit, dass die Regelungen der EU-Kommission nicht angezeigt worden seien.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Ex-Bundesschatzmeister Harald Christ tritt aus FDP aus

Der frühere FDP-Bundesschatzmeister Harald Christ hat seinen Austritt bei den Liberalen angekündigt. "Ich werde nicht mehr Mitglied der FDP sein", sagte Christ dem "Handelsblatt" am Sonntag. Wenn er Mitglied einer Partei sei, werde er mit dem identifiziert, was diese tue. "Das wollte ich nicht mehr. Für mich ist Haltung wichtig."

EY-Studie: Deutsche Autokonzerne mit großen Problemen im dritten Quartal

Die drei deutschen Autokonzerne Volkswagen, Mercedes und BMW haben im dritten Quartal einer Studie zufolge massive Einbußen beim Umsatz und Gewinn erlitten. Ihr Umsatz schrumpfte um sechs Prozent, der Absatz an Pkws um neun Prozent, der Gewinn sogar um 50 Prozent, wie die Beratungsgesellschaft EY am Sonntag übergreifend über die drei deutschen Hersteller berichtete. Allerdings verschlechterte sich auch der Automarkt insgesamt.

IG Metall ruft für Montag zu Warnstreiks in allen VW-Werken auf

Die IG Metall hat für Montag zu Warnstreiks in allen VW-Werken aufgerufen. "Am Montag werden in allen Werken Warnstreiks beginnen", teilte IG-Metall-Verhandlungsführer Thorsten Gröger am Sonntag mit. "Wie lange und wie intensiv diese Auseinandersetzung gehen muss, hat Volkswagen am Verhandlungstisch zu verantworten." Gröger kündigte aber bereits an: "Wenn nötig, wird das der härteste Tarifkampf, den Volkswagen je gesehen hat."

Handelsverband: Weihnachtsgeschäft startet vor erstem Advent "durchwachsen"

Das für den Einzelhandel wichtige Weihnachtsgeschäft startete in der Woche vor dem ersten Advent dem Handelsverband zufolge "durchwachsen". Obwohl es insbesondere am Samstag etwas besser als im Vorjahr gelaufen sei, komme die positive Entwicklung noch nicht in der Breite der Unternehmen an, teilte der Handelsverband Deutschland (HDE) am Sonntag mit. HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth konstatiert trotz herausfordernder Zeiten "einen anständigen Start in die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts". Allerdings zeige sich derzeit "kein einheitliches Bild"

Textgröße ändern: