Deutsche Tageszeitung - Statistikamt: Bevölkerungszahl in Deutschland sinkt bis 2070 auf 75 Millionen

Statistikamt: Bevölkerungszahl in Deutschland sinkt bis 2070 auf 75 Millionen


Statistikamt: Bevölkerungszahl in Deutschland sinkt bis 2070 auf 75 Millionen
Statistikamt: Bevölkerungszahl in Deutschland sinkt bis 2070 auf 75 Millionen / Foto: © AFP/Archiv

Im Jahr 2070 werden in Deutschland laut einer statistischen Berechnung deutlich weniger Menschen leben als heute. Bei einer moderaten Entwicklung der demografischen Faktoren Geburten, Lebenserwartung und Zuwanderung wird die Bevölkerungszahl dann bei weniger als 75 Millionen liegen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden in seiner am Donnerstag veröffentlichten sogenannten Bevölkerungsvorausberechnung mitteilte.

Textgröße ändern:

Insgesamt ergibt sich aus dieser Prognose für das Jahr 2070 demnach eine Spannweite bei der Bevölkerungszahl von 63,9 Millionen bis 86,5 Millionen Menschen. Zum Jahresende 2024 lebten in Deutschland rund 83,6 Millionen Menschen.

Zum Vergleich: Bei der vorangegangenen Bevölkerungsvorausberechnung im Jahr 2022 war von einer Bevölkerungszahl im Jahr 2070 zwischen 70,2 Millionen und 94,4 Millionen ausgegangen worden. Allerdings sanken sowohl die Geburtenrate als auch die Nettozuwanderung. Die Nettozuwanderung ist die Differenz zwischen der Zahl der Menschen, die nach Deutschland ziehen, und der Zahl jener, die das Land verlassen.

(W.Novokshonov--DTZ)

Empfohlen

Bahn kauft mehr als 3000 neue Busse - auch bei chinesischem Hersteller

Die Deutsche Bahn plant die größte Anschaffung von Bussen in ihrer Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen will nach eigenen Angaben rund 3300 Busse mit Hybrid- oder Elektroantrieb anschaffen, die für die Regionalverkehrstochter DB Regio in ganz Deutschland eingesetzt werden sollen. Der Hauptpartner soll dabei das Münchner Unternehmen MAN Truck & Bus werden. Etwa fünf Prozent der Neuanschaffungen sollen vom chinesischen Hersteller BYD aus seiner Produktion in Ungarn kommen, wie die Bahn am Samstag mitteilte.

Spahn zu Heizungsgesetz: Es darf keinen Zwang bei Heizungen im Bestand geben

In der Koalitionsdebatte um die Reform des Heizungsgesetzes hat Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) die Abschaffung aller Vorgaben zu neuen Heizanlagen in Bestandsbauten gefordert. "Das Heizungsgesetz abzuschaffen, heißt für uns, dass es keinen Zwang bei Heizungen im Bestand gibt", sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstagsausgaben).

Bei Überschwemmungen zerstörte Ahrtalbahn wiedereröffnet

Mehr als vier Jahre nach der Hochwasserkatastrophe im rheinland-pfälzischen Ahrtal ist die damals zerstörte Strecke der Ahrtahlbahn wieder eröffnet worden. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU), Ministerpräsident Alexander Schweizer (SPD) und Bahn-Chefin Evelyn Palla nahmen am Freitag an der Eröffnungsfahrt teil. Ab Sonntag fahren auf der Strecke wieder zwei Regionalzuglinien im regulären Betrieb.

EU-Staaten einigen sich auf Paketabgabe auf Billigimporte - vor allem aus China

Im Kampf gegen Billigimporte aus Drittländern wird ab Juli in der EU eine Sonderabgabe von drei Euro auf kleinere Pakete aus Drittstaaten erhoben. Das beschlossen am Freitag die EU-Finanzminister. Die neue Regelung betrifft vor allem Sendungen von Billighändlern chinesischen Ursprungs wie Temu und Shein. Der Handelsverband Deutschland (HDE) begrüßte die Abgabe als "ersten Schritt" zu fairem Wettbewerb.

Textgröße ändern: