Deutsche Tageszeitung - Arbeitsmarktforscher erwarten weiter Zuwachs bei Beschäftigten

Arbeitsmarktforscher erwarten weiter Zuwachs bei Beschäftigten


Arbeitsmarktforscher erwarten weiter Zuwachs bei Beschäftigten
Arbeitsmarktforscher erwarten weiter Zuwachs bei Beschäftigten / Foto: ©

Die deutschen Arbeitsagenturen erwarten trotz schwacher Konjunktur weiter steigende Beschäftigung. Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit am Montag mitteilte, sei die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen "relativ robust gegenüber dem Konjunkturabschwung". So habe sich der Beschäftigungsausblick im Oktober zwar verschlechtert, liege "aber immer noch klar im positiven Bereich".

Textgröße ändern:

Auch das sogenannte Erwerbspersonenpotenzial, also die Zahl der potenziell auf dem Arbeitsmarkt verfügbaren Arbeitskräfte, nimmt laut IAB zu. Vor diesem Hintergrund prognostizierte das Institut parallel zur Beschäftigung auch bei der Arbeitslosenzahl einen leichten Anstieg: "Die Arbeitslosigkeit wird tendenziell zunehmen, solange der Wirtschaftsabschwung anhält."

Unter Berücksichtigung beider Erwartungswerte fiel das IAB-Arbeitsmarktbarometer im Oktober leicht um 0,5 Punkte auf nun 101,4 Punkte. Damit setzt der Index "nach einer vorübergehenden Stabilisierung im September" seinen Abwärtstrend der letzten Monate fort.

Für das IAB-Barometer werden einmal im Monat die Arbeitsagenturen nach ihren Einschätzungen für die kommenden drei Monate befragt. Die Skala reicht von 90 Punkten für eine sehr schlechte Entwicklung bis zu 110 Punkten für eine sehr gute Entwicklung.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Gestiegener Ölpreis: Benzin und Diesel deutlich verteuert

Der im Zuge der Eskalation des Konflikts zwischen Israel und dem Iran angestiegene Ölpreis hat sich bereits an der Zapfsäule bemerkbar gemacht. Im Vergleich zur Vorwoche legten die Spritpreise spürbar zu, wie der ADAC am Mittwoch mitteilte. Diesel kostete nun im Schnitt 1,589 Euro pro Liter und damit 3,9 Cent mehr als in der Vorwoche. Super E10 kostete 1,692 und 2,4 Cent mehr.

Online-Handel legt 2024 zu - 5,5 Prozent mehr Paketsendungen an Privatkunden

Vor allem das Privatkundengeschäft im Online-Handel hat der Paketversandbranche im vergangenen Jahr ein solides Wachstum beschert. Das Sendungsvolumen legte um 2,8 Prozent zu, der Gesamtumsatz der Branche um 4,1 Prozent, wie der Branchenverband BPEX am Mittwoch mitteilte. Während der Versand zwischen Unternehmen um 1,2 Prozent zurückging, stieg das Privatkundengeschäft um 5,5 Prozent.

Regierung beschließt "Wohnungsbau-Turbo" und kündigt "massive" Investitionen an

Die Bundesregierung hatte einen "Wohnungsbau-Turbo" in den ersten 100 Tagen versprochen - das Kabinett beschloss rund sechs Wochen nach Amtsantritt den Gesetzentwurf dafür. Bereits im Herbst sollen die Regelungen in Kraft treten. Sie sehen vor allem eine deutliche Verkürzung der Planungs- und Genehmigungsphase von Bauprojekten hierzulande vor. Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) kündigte am Mittwoch zudem "massive" Investitionen für den Bau neuer Wohnungen an.

Frankreichs Menschenrechtskommission beklagt Rassismus in der Medizin

Die französische Menschenrechtskommission hat eine schlechtere medizinische Behandlung von Menschen mit afrikanischen und maghrebinischen Wurzeln angeprangert. Diese seien häufig mit dem Vorurteil konfrontiert, Symptome zu übertreiben oder gar zu simulieren - was ihre korrekte medizinische Behandlung verzögere oder verhindere, hieß es in einer am Mittwoch in Paris veröffentlichten Studie des Gremiums.

Textgröße ändern: