
Lufthansa überfliegt Iran und Irak bis auf weiteres nicht mehr

Die Lufthansa überfliegt den Iran und den Irak aufgrund der aktuellen Spannungen bis auf weiteres nicht mehr. Entsprechende Routenumleitungen werden sich auf die Dauer betroffener Flüge auswirken, sagte ein Sprecher am Mittwoch, Details stünden noch nicht fest. Die Airline strich außerdem ihren für Mittwoch geplanten Flug von Frankfurt nach Teheran sowie eine für Samstag angesetzte Verbindung nach Erbil.
"Wir müssen natürlich in den nächsten Stunden entscheiden, wie wir dann morgen verfahren", sagte der Sprecher mit Blick auf die tägliche Verbindung in die iranische Hauptstadt Teheran und andere Flüge in der Region. Nach den iranischen Raketenangriffen auf Militärstützpunkte im Irak strich am Mittwoch auch die französische Fluggesellschaft Air France als "Vorsichtsmaßnahme" bis auf weiteres Überflüge des Iran und des Irak.
Nachdem der Iran nach US-Angaben zwei international genutzte Militärstützpunkte im Irak mit zahlreichen Raketen beschossen hatte, untersagte bereits die US-Luftfahrtaufsicht Airlines aus den USA den Überflug über die Region. Zivile Flugzeuge dürften nicht mehr über den Irak, den Iran, den Persischen Golf sowie den Golf von Oman fliegen, teilte die Luftfahrtaufsichtsbehörde FAA am Dienstagabend (Ortszeit) mit. Einer der attackierten Stützpunkte ist in Erbil, auch deutsche Soldaten sind dort stationiert.
(W.Budayev--DTZ)