Deutsche Tageszeitung - Brandenburg gibt Tesla-Zustimmung zu Kaufvertrag für Gigafabrik bekannt

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Brandenburg gibt Tesla-Zustimmung zu Kaufvertrag für Gigafabrik bekannt


Brandenburg gibt Tesla-Zustimmung zu Kaufvertrag für Gigafabrik bekannt
Brandenburg gibt Tesla-Zustimmung zu Kaufvertrag für Gigafabrik bekannt / Foto: ©

Die Ansiedlung des US-Elektroautoherstellers Tesla im brandenburgischen Grünheide kommt voran. Wie Landes-Regierungssprecher Florian Engels am Sonntag in Potsdam mitteilte, stimmte der Tesla-Vorstand am Samstag dem Kaufvertrag zum Erwerb des rund 300 Hektar großen Geländes zu. Der Finanzausschuss des Landtages hatte das Geschäft bereits am 9. Januar gebilligt.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Landesfinanzministerin Katrin Lange (SPD), Forstminister Axel Vogel (Grüne) und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) seien "sehr erfreut, dass es jetzt grünes Licht aus Kalifornien gibt", teilte die Staatskanzlei weiter mit. Verkäufer des Grundstücks nahe des Autobahnrings östlich von Berlin ist der brandenburgische Landesforstbetrieb.

Der Kaufpreis beträgt der Mitteilung zufolge vorläufig 40,91 Millionen Euro. Dies sei der landesintern gutachterlich ermittelte Grundstückswert. Die Vertragsparteien verständigten sich demnach aber einvernehmlich darauf, noch ein zweites externes Gutachten erstellen zu lassen.

Der endgültige Kaufpreis soll dann den Angaben der Staatskanzlei zufolge dem Ergebnis dieses zweiten Gutachtens angepasst werden, sofern dabei ein abweichender Grundstückswert ermittelt werde. Um die Höhe des Preises hatte es Diskussionen gegeben, weil dieser pro Quadratmeter unter dem anderer zur gewerblichen Nutzung vorgesehener Flächen liegt.

Das als Industriefläche ausgewiesene Areal wird derzeit auf Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg untersucht. Dort werden US-Blindgänger vermutet. Die Gemeinde Grünheide verfügte deswegen ein Betretungsverbot. Die Ausweisung des Waldgebiets als Industriefläche erfolgte vor etlichen Jahren, als dort die Ansiedlung eines neuen BMW-Werks erwogen worden war. Dazu kam es jedoch nie.

Der in Autobauer Tesla mit Hauptsitz in Kalifornien will in Grünheide bereits Mitte kommenden Jahres die Produktion aufnehmen und pro Jahr zunächst 150.000 Elektrofahrzeuge herstellen. Dabei geht es in erster Linie um den Kompakt SUV Modell Y. Später könnte die Jahresproduktion auf 500.000 Fahrzeuge des Modells Y und des Modells 3 ansteigen. Dafür könnten mittelfristig etwa 8000 Arbeitsplätze entstehen.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

Trump droht mit Zöllen von 30 Prozent ab August: EU setzt weiter auf Dialog

Die EU setzt nach der neuen Zoll-Ankündigung von US-Präsident Donald Trump weiter auf Verhandlungen, schließt aber auch Gegenmaßnahmen nicht aus. Die EU sei weiterhin bereit, bis zum 1. August an einer "Vereinbarung" zu arbeiten, erklärte Kommissionspräsidentin Urusla von der Leyen. Trump hatte im Handelskonflikt mit der EU am Samstag Zölle in Höhe von 30 Prozent ab August angekündigt. Auch dem Nachbarland Mexiko drohte er mit Zöllen von 30 Prozent.

Hitler-Verherrlichung durch Chatbot Grok: Start-up von Musk entschuldigt sich

Nach einer Reihe von rechtsextremen und antisemitischen Äußerungen durch den KI-Chatbot Grok auf der Online-Plattform X hat sich das dahinterstehende Unternehmen von US-Milliardär Elon Musk entschuldigt. "Wir entschuldigen uns für das schreckliche Verhalten, das viele gesehen haben", erklärte das Start-up-Unternehmen xAI. Als Grund für die umstrittenen Antworten des Chatbots auf Nutzerfragen wurden eine Software-Überarbeitung und eine teilweise falsche Programmierung der Künstlichen Intelligenz genannt.

Trump droht EU mit Zöllen von 30 Prozent ab August

Im Handelskonflikt mit der Europäischen Union hat US-Präsident Donald Trump seine Drohungen verschärft und Zölle in Höhe von 30 Prozent ab August angekündigt. Zur Begründung verwies Trump am Samstag in einem auf seiner Onlineplattform Truth Social veröffentlichten Schreiben auf ein Ungleichgewicht in der Handelsbilanz mit der EU. Für die EU wies Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Drohung zurück und betonte zugleich Verhandlungsbereitschaft. In einem weiteren Brief drohte Trump auch dem Nachbarland Mexiko mit Zöllen von 30 Prozent.

Reiche hofft auf "pragmatische" Lösung im Zollstreit mit den USA

Nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump von Zöllen in Höhe von 30 Prozent für die Europäische Union (EU) hofft Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) auf ein "pragmatisches Verhandlungsergebnis". Die angekündigten Zölle "würden die europäischen exportierenden Unternehmen hart treffen", erklärte Reiche am Samstag. "Es geht jetzt in der verbleibenden Zeit für die EU darum, pragmatisch eine Lösung mit den USA zu verhandeln, die sich auf die wesentlichen großen Konflikt-Punkte konzentriert."

Textgröße ändern:

Anzeige Bild