Deutsche Tageszeitung - Bericht: Altmaier kämpft in Brüssel gegen schärfere Abgasregeln für Autos

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Bericht: Altmaier kämpft in Brüssel gegen schärfere Abgasregeln für Autos


Bericht: Altmaier kämpft in Brüssel gegen schärfere Abgasregeln für Autos
Bericht: Altmaier kämpft in Brüssel gegen schärfere Abgasregeln für Autos / Foto: ©

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) wehrt sich laut einem Medienbericht gegen Pläne der EU-Kommission, die Klimaschutzvorgaben für Autos schon 2021 zu prüfen und gegebenenfalls zu verschärfen. Das berichtete "Zeit Online" am Freitag unter Verweis auf einen Brief Altmaiers an sieben EU-Kommissare. Es gibt demnach laut Altmaier keinen Spielraum für eine weitere Verschärfung.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

Die neue EU-Kommission unter Präsidentin Ursula von der Leyen hatte im Januar mit dem europäischen "Green Deal" eine ambitionierte Klimaschutzstrategie vorgestellt. Teil dieses Plans ist es, die CO2-Flottengrenzwerte für Autos im Sommer 2021 erneut zu prüfen.

Ursprünglich war das erst für 2023 geplant - dabei solle es bleiben, fordert Altmaier laut "Zeit Online" in dem Brief, der unter anderem an EU-Vizepräsident Frans Timmermans und Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager adressiert sei. "Hier sollten wir aus Gründen der Planungssicherheit bis 2030 keine weiteren Änderungen vornehmen", schreibt der Wirtschaftsminister demnach.

Die bisherigen ambitionierten Zielwerte hätten "jeden Spielraum für eine weitere Verschärfung praktisch ausgeschöpft". Die Verlässlichkeit der Rahmenbedingungen in Europa sei "ein hohes Gut und unverzichtbar, um Europa als Investitionsstandort auch für Investoren aus Drittstaaten attraktiv zu halten".

Der Grünen-Europaabgeordnete Sven Giegold kritisiert den Brief. Altmaier betreibe "verdeckte Lobbyarbeit für die deutsche Automobilindustrie" und untergrabe "geltendes EU-Recht", sagte er "Zeit Online".

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Chinas Vize-Regierungschef leitet Verhandlungen im Zollstreit mit den USA

Bei den neuen Verhandlungsrunde zur Beilegung des Zollstreits zwischen den USA und China wird der chinesische Vize-Regierungschef He Lifeng die Delegation der Volksrepublik führen. He werde auf Einladung der britischen Regierung von Sonntag bis Freitag in London sein und dort auch die Verhandlungen seines Landes mit den USA leiten.

EY: Zahl der Beschäftigten deutscher Industrieunternehmen geht weiter zurück

Die Zahl der Beschäftigten deutscher Industrieunternehmen geht weiter zurück. Sie lag Ende März um 1,8 Prozent unter dem Stand ein Jahr zuvor, wie aus dem am Samstag veröffentlichten Industrie-Barometer der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY hervorgeht. Binnen eines Jahres wurden damit in der deutschen Industrie etwa 101.000 Stellen abgebaut.

Günther fordert Verbot von sozialen Medien für unter 16-Jährige

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat ein Verbot sozialer Medien für unter 16-Jährige gefordert. "Als Staat haben wir unsere Schutzfunktion in den vergangenen Jahren wirklich vernachlässigt", sagte Günther der "Bild am Sonntag". Daher sei es höchste Zeit, dass ein Paradigmenwechsel eingeleitet und alles getan werde, "damit unter 16-Jährige wirklich TikTok-frei, überhaupt frei von Social Media in unserer Gesellschaft aufwachsen können".

SPD bringt Erhöhung der Gesundheitsbeiträge für Gutverdiener ins Gespräch

Angesichts der angespannten Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherungen bringt die SPD eine Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze um rund 2500 Euro und damit höhere Gesundheitsbeiträge für Gutverdiener ins Gespräch. Der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Christos Pantazis, sagte der "Bild"-Zeitung vom Samstag, eine Anpassung der Beitragsbemessungsgrenze etwa auf das Niveau der Rentenversicherung könne "ein Beitrag zur finanziellen Entlastung der Krankenkassen sein, ohne die Versicherten über Gebühr zu belasten".

Textgröße ändern:

Anzeige Bild