
US-Richter billigt Zusammenschluss von Telekom-Tochter T-Mobile US mit Sprint

Die US-Justiz hat die Fusion der Deutsche-Telekom-Tochter T-Mobile US mit dem Konkurrenten Sprint gebilligt. Ein Bundesrichter in New York gab am Dienstag grünes Licht für den Zusammenschluss der Mobilfunkanbieter.
Mit der Fusion wollen T-Mobile US und Sprint - derzeit die dritt- und viertgrößten Mobilfunkanbieter in den USA - den Marktführer Verizon und AT&T die Stirn bieten. Sie wollen außerdem den 5G-Ausbau vorantreiben. Die Aktienkurse beider Konzerne legten nach der Gerichtsentscheidung sprunghaft zu.
Die US-Wettbewerbsbehörde FCC und das US-Justizministerium hatten den Zusammenschluss mit einem Volumen von 26 Milliarden Dollar bereits unter Auflagen gebilligt. Mehrere US-Generalstaatsanwälte zogen dagegen aber vor Gericht. Sie argumentierten unter anderem, dass die Fusion zu steigenden Preisen für die Mobilfunkkunden führen würde.
Richter Victor Marrero erklärte nun aber, der Zusammenschluss würde nicht zu einer bedeutenden Minderung des Wettbewerbs führen. T-Mobile habe die Konkurrenz vielmehr bereits zu kundenfreundlichen Änderungen angetrieben.
"T-Mobile US und Sprint werden nach dieser Entscheidung das geplante Fusionsvorhaben weiter vorantreiben", erklärte die Deutsche Telekom in Bonn. "Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass den Klägern Rechtsmittel offenstehen."
(Y.Ignatiev--DTZ)