Deutsche Tageszeitung - Stromverbrauch der deutschen Haushalte binnen zehn Jahren deutlich gesunken

Stromverbrauch der deutschen Haushalte binnen zehn Jahren deutlich gesunken


Stromverbrauch der deutschen Haushalte binnen zehn Jahren deutlich gesunken
Stromverbrauch der deutschen Haushalte binnen zehn Jahren deutlich gesunken / Foto: ©

Trotz der gestiegenen Anzahl an Haushalten in Deutschland ist deren Stromverbrauch in den vergangenen zehn Jahren um mehr als neun Prozent zurückgegangen. Der Verbrauch sei von 139,5 Terawattstunden im Jahr 2008 auf 126,6 Terawattstunden im Jahr 2018 gesunken, teilte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Donnerstag in Berlin mit.

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Den größten Anteil am Stromverbrauch der Haushalte habe mit 30 Prozent die Prozesswärme, erklärte der BDEW anlässlich des Energiespartags. Darunter fallen demnach die Nutzung von Kochfeldern, Wäschetrocknern und Toastern ebenso wie alle sonstigen Anwendungen, die Wärme benötigen. Auch das Aufheizen von Wasser in Waschmaschine und Geschirrspüler zählen dazu.

Nicht zur Prozesswärme gehört den Angaben zufolge die Energie zum Erhitzen von Trinkwasser – also dem Wasser, das aus Wasserhahn und Duschkopf kommt. Der Anteil für die Warmwasserbereitung am Stromverbrauch beträgt laut BDEW zusätzlich zwölf Prozent. Weitere sechs Prozent des Haushaltsstroms mache das Beheizen von Räumen aus. Insgesamt nutzen Haushalte den Angaben zufolge damit fast die Hälfte ihres Stroms für Wärmezwecke.

Einen großen Anteil am Stromverbrauch der Haushalte haben laut BDEW auch Kühl- und Gefriergeräte. Aktuell betrage der Anteil am Stromverbrauch dieser sogenannten Prozesskälte 22 Prozent.

Immer größer werde der Anteil der Unterhaltungselektronik und Kommunikationstechnik am Stromverbrauch privater Haushalte. 17 Prozent des Stroms gingen auf deren Konto. Der Anteil des Stromverbrauchs für die Beleuchtung liege dagegen bei lediglich acht Prozent.

(P.Vasilyevsky--DTZ)