Umsatz im Gastgewerbe im April um drei Viertel eingebrochen
Restaurants und Hotels in Deutschland haben wegen der Corona-Pandemie im April drei Viertel ihres Umsatzes eingebüßt. Der Umsatz im Gastgewerbe brach um 75,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat ein, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zum Vormonat März fiel der Umsatz nach Kalender- und Saisonbereinigung real um 56,3 Prozent und nominal um 56,2 Prozent.
Damit hatte die Pandemie im April noch stärkere Auswirkungen auf das Gastgewerbe als im März, als der Umsatz im Vorjahresvergleich um rund 45 Prozent eingebrochen war.
Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen erzielten im Vergleich zum April 2019 real 88,6 Prozent niedrigere Umsätze. In der Gastronomie fiel der Umsatz gegenüber April 2019 real um 68,5 Prozent. Innerhalb der Gastronomie lag der reale Umsatz der Caterer im April um 53,2 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats.
Ursache waren die seit dem 18. März geltenden Verbote von Übernachtungen touristischer Gäste in Hotels und anderen Beherbergungsbetrieben. Ab dem 22. März folgten dann die Schließungen der Gaststätten mit Ausnahme von Abhol- und Lieferservices. Alle Branchen des Gastgewerbes wiesen den Angaben zufolge im April die größten Umsatzeinbußen seit Beginn der Zeitreihen im Jahr 1994 auf.
(Y.Ignatiev--DTZ)