Deutsche Tageszeitung - Reiseführer in Sri Lanka bekommt enorm hohe Geldstrafe für Bedrängen von Elefant

Reiseführer in Sri Lanka bekommt enorm hohe Geldstrafe für Bedrängen von Elefant


Reiseführer in Sri Lanka bekommt enorm hohe Geldstrafe für Bedrängen von Elefant
Reiseführer in Sri Lanka bekommt enorm hohe Geldstrafe für Bedrängen von Elefant

Weil er einen wilden Elefanten mit seinem Wagen in die Enge getrieben hat, ist einem Reiseführer in Sri Lanka ein enorm hohes Bußgeld aufgebrummt worden. Wie die Behörden am Freitag mitteilten, muss Shashika Gimhan Dhananjaya Rajasinghe wegen Grausamkeit gegen ein Tier 200.000 Rupien (854 Euro) zahlen. Das ist das 20-Fache des monatlichen Mindestlohns in Sri Lanka.

Textgröße ändern:

Der Reiseführer war mithilfe eines bei der Internetplattform Tiktok veröffentlichten Videos überführt worden. In dem 20-sekündigen Film ist der Reiseführer selbst nicht zu sehen, sondern ein blaues Fahrzeug, das in der Gegend von Habarana abseits der Straße und mit angeschalteten Scheinwerfern aggressiv einen Elefanten verfolgt. Das geblendete Tier bewegt sich rückwärts und sucht hinter einem Baum Schutz. Die Online-Netzwerkkonten des Reiseführers wurden gesperrt, das Video verbreitete sich aber weiter.

In den Online-Netzwerken wurde Empörung und der Ruf nach einer noch härteren Strafe für den Reiseführer laut. "Das Bußgeld reicht nicht aus, um von solch einer Art von Grausamkeit abzuhalten", sagte auch die Elefanten-Expertin Jayantha Jayewardene der Nachrichtenagentur AFP. "Sie hätten sein Fahrzeug beschlagnahmen und ihn aus den Wildparks verbannen müssen."

In jüngster Zeit war wiederholt berichtet worden, dass Reiseführer sehr nah an Wildtiere in Nationalparks heranfahren und dann Feuerwerkskörper zünden, wenn diese aggressiv reagieren. Vergangenes Jahr wurden die Gesetze zum Schutz von Wildtieren in Sri Lanka verschärft. Elefanten gelten in dem südasiatischen Inselstaat als heilig und nationaler Schatz.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Bestand der asiatischen Elefanten in Sri Lanka auf etwa 12.000 Exemplare geschätzt. Inzwischen sind es nach der jüngsten Zählung weniger als 7000 Tiere. Die Weltnaturschutzunion (IUCN) stuft den weltweiten Bestand asiatischer Elefanten als "stark gefährdet" ein.

(Y.Leyard--DTZ)

Empfohlen

Berichte: Schauspieler Rolf Becker ist tot

Der Schauspieler Rolf Becker ist tot. Wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) und die Zeitung "Junge Welt" berichteten, starb der 90-Jährige am Freitag in Hamburg. Becker war zuletzt vor allem für seine Rolle als Otto Stein in der ARD-Serie "In aller Freundschaft" bekannt. Seine erste Fernsehrolle hatte er 1962 in "Die Firma Hesselbach", einem der ersten deutschen Straßenfeger, der längst in Vergessenheit geriet.

Tränen für Opfer der Messerattacke: Doku zeigt Taylor Swift hinter den Kulissen

Taylor Swift backstage: In ihrer am Freitag veröffentlichten Dokumentation über ihre Eras-Konzerttour vom vergangenen Jahr zeigt sich die US-Sängerin sich in einem emotionalen Moment. Der Film "The End of an Era" zeigt Swift hinter der Bühne, kurz vor einem Treffen mit den Angehörigen der Kinder, die im Juli 2024 bei einer Messerattacke im englischen Southport getötet worden waren.

Fernsehbotschaft von Charles III. zu Krebserkrankung am Freitagabend

Fast zwei Jahre nach Bekanntgabe seiner Krebserkrankung wird sich der britische König Charles III. am Freitag öffentlich zu seinem Gesundheitszustand äußern: Eine vorab aufgezeichnete Videobotschaft soll am Abend (21.00 Uhr MEZ) im Rahmen einer Kampagne zur Aufklärung über Krebs im Sender Channel 4 ausgestrahlt werden, wie der Buckingham-Palast bestätigte.

Bericht: Fernsehbotschaft von Charles III. zu Krebserkrankung am Freitagabend

Fast zwei Jahre nach Bekanntgabe seiner Krebserkrankung wird sich der britische König Charles III. laut einem Medienbericht am Freitag öffentlich zu seinem Gesundheitszustand äußern. Eine vorab aufgezeichnete Videobotschaft soll am Abend (21.00 Uhr MEZ) im Rahmen einer Kampagne zur Aufklärung über Krebs im Sender Channel 4 ausgestrahlt werden, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete.

Textgröße ändern: