Deutsche Tageszeitung - BBC zahlt hohe Entschädigung an ehemaliges Kindermädchen von William und Harry

BBC zahlt hohe Entschädigung an ehemaliges Kindermädchen von William und Harry


BBC zahlt hohe Entschädigung an ehemaliges Kindermädchen von William und Harry
BBC zahlt hohe Entschädigung an ehemaliges Kindermädchen von William und Harry / Foto: © BBC TV/AFP/Archiv

27 Jahre nach dem legendären Interview mit Prinzessin Diana will die BBC dem früheren Kindermädchen der Prinzen William und Harry eine hohe Entschädigung für "falsche und böswillige" Behauptungen zahlen. Der Leiter des Senders, Tim Davie, sicherte am Donnerstag Alexandra Pettifer einen "beträchtlichen Schadensersatz" zu und versprach, das Interview nicht mehr auszustrahlen.

Textgröße ändern:

Pettifers Anwältin Louise Prince zufolge waren die falschen Anschuldigungen "im Zusammenhang mit den Bemühungen von BBC Panorama" entstanden, an ein Exklusivinterview mit Diana zu kommen.

Alexandra Pettifer, besser bekannt unter ihrem Spitznamen Tiggy Legge-Bourke, hatte gegen den Sender geklagt und sich gegen "erfundene" Behauptungen gewehrt, sie habe in ihrer Zeit als persönliche Assistentin von Prinz Charles eine Affäre mit dem Thronfolger gehabt, sei von ihm schwanger geworden und habe das Kind abgetrieben.

In dem brisanten Interview im November 1995 hatte Prinzessin Diana über ihre schwierige Ehe mit Charles, dessen Affäre mit Camilla Parker Bowles sowie über ihre eigene Untreue gesprochen.

Der damals unbekannte Journalist Martin Bashir hatte sich das Interview mit Diana mit unlauteren Mitteln erschlichen: Er zeigte Dianas Bruder Charles Spencer unter anderem gefälschte Kontoauszüge, die scheinbar belegten, dass Mitarbeiter am Hofe dafür bezahlt wurden, Lady Di auszuspionieren. Diese erklärte sich daraufhin zu dem denkwürdigen Interview über ihre gescheiterte Ehe mit Thronfolger Prinz Charles bereit.

In einem im Mai 2021 veröffentlichten unabhängigen Bericht hatte der ehemalige Richter am Obersten Gerichtshof, John Dyson, auf die betrügerischen Methoden Bashirs hingewiesen. Die BBC kritisierte er für ihren Umgang mit dem Fall.

BBC-Chef Davie entschuldigte sich bei Alexandra Pettifer sowie bei Prinz Charles und seinen Söhnen William und Harry "für die Art und Weise, in der Prinzessin Diana getäuscht wurde und die daraus resultierenden Auswirkungen auf ihr Leben".

Zuvor hatte die BBC bereits Schadensersatz an Dianas ehemaligen Privatsekretär Patrick Jephson gezahlt, sowie an den Grafikdesigner Matt Wiessler, der das unlautere Zustandekommen des legendären Interviews aufgedeckt hatte.

(L.Barsayjeva--DTZ)

Empfohlen

Fledermaus an Düsseldorfer Flughafen "notgelandet" - Zoll rettet geschütztes Tier

Eine kleine Fledermaus ist am Düsseldorfer Flughafen "notgelandet" und von Einsatzkräften des Zolls gerettet worden. Die Beamten hätten das Tier bei der Rückkehr von einer Rollfeldkontrolle eingeklemmt unter einer Tür entdeckt, teilte das Hauptzollamt in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt am Freitag mit. Es handelte sich demnach um eine Zweifarbfledermaus. Fledermäuse sind europaweit streng geschützt.

Europäische Rundfunkunion berät nach Boykott-Drohungen gegen Israel über nächsten ESC

Nach Boykott-Drohungen mehrerer Länder berät die Europäische Rundfunkunion (EBU) seit Donnerstag bei einer zweitägigen Generalversammlung in Genf über die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest (ESC) im kommenden Jahr. Mehrere Länder hatten wegen des Vorgehens der israelischen Armee im Gazastreifen mit einem Boykott des ESC gedroht, falls Israel im kommenden Jahr dabei ist. Länder wie Deutschland sprachen sich gegen einen Ausschluss Israels von dem Wettbewerb aus.

Polizei findet Besitzer von toter Riesenschlange in Nordrhein-Westfalen

Nach dem Fund einer toten Riesenschlange in Nordrhein-Westfalen hat die Polizei den Besitzer des Tiers ausfindig gemacht. Ein anonymer Hinweis habe die Ermittler auf die Spur eines 38-Jährigen gebracht, teilten die Beamten am Donnerstag in Soest mit. Als die Beamten den Mann zu Hause aufsuchten, gestand er die Tat. Zum Motiv machte die Polizei keine Angaben.

Erster Film als Regisseurin mit Drehbuch ihres Sohnes: Kate Winslet mächtig stolz

Die Oscar-prämierte Schauspielerin Kate Winslet hat ihren ersten Film gedreht - und zwar mit einem Drehbuch ihres Sohnes Joe Anders. Winslet sagte der Nachrichtenagentur AFP, sie sei "so stolz" auf die Arbeit ihres Sohnes, dessen Vater der britische Star-Regisseur Sam Mendes ist. Joes Drehbuch habe sie wirklich "beeindruckt" und sie habe "die Dialoge geliebt - es war einfach phänomenal".

Textgröße ändern: