Deutsche Tageszeitung - Selenskyj: Oscar-Gewinner "20 Tage in Mariupol" zeigt "russischen Terrorismus"

Selenskyj: Oscar-Gewinner "20 Tage in Mariupol" zeigt "russischen Terrorismus"


Selenskyj: Oscar-Gewinner "20 Tage in Mariupol" zeigt "russischen Terrorismus"
Selenskyj: Oscar-Gewinner "20 Tage in Mariupol" zeigt "russischen Terrorismus" / Foto: © AFP

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Auszeichnung des Dokumentarfilms "20 Tage in Mariupol'" mit einem Oscar begrüßt. Die bei der Oscar-Gala am Sonntag preisgekrönte Dokumentation zeige "die Wahrheit über den russischen Terrorismus", erklärte Selenskyj am Montag. Der Film erlaube es Kiew "laut und deutlich über Russlands Krieg gegen die Ukraine zu sprechen".

Textgröße ändern:

Die vom SWR mitproduzierte Dokumentation des ukrainischen Filmemachers Mstyslaw Tschernow zeigt die heftigen Kämpfe und das nahezu unaufhörliche russische Bombardement der südukrainischen Hafenstadt Mariupol zu Beginn der russischen Invasion in der Ukraine vor gut zwei Jahren. Die Hafenstadt am Asowschen Meer wurde durch die russischen Angriffe nahezu komplett zerstört, nach ukrainischen Angaben wurden zehntausende Zivilisten getötet, bevor die Stadt schließlich in die Hand der russischen Truppen fiel.

Der ukrainische Präsident forderte zudem die Freilassung ukrainischer Kämpfer, die die russische Armee auf dem Gelände des Stahlwerks Asowstal in Mariupol gefangen genommen hatte. Dutzende ukrainische Soldaten hatten sich wochenlang auf dem riesigen Gelände verschanzt, um die vollständige Eroberung der Stadt durch Russland zu verhindern.

"20 Tage in Mariupol" wurde bereits mit dem Pulitzer-Preis und dem britischen Filmpreis Bafta ausgezeichnet. Regisseur Tschernow sagte bei der Entgegennahme der begehrten goldenen Oscar-Statue für den besten Dokumentarfilm am Sonntag, er sei wahrscheinlich der erste Regisseur auf der Oscar-Bühne, "der sagen wird, ich wünschte, ich hätte diesen Film nie gemacht". Stattdessen wäre es ihm lieber gewesen, die Ukraine wäre nie von Russland angegriffen worden.

Auf den Sieg des Films bei der Oscar-Verleihung angesprochen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag, er habe "nichts dazu zu sagen".

(P.Hansen--DTZ)

Empfohlen

Chris Brown muss wegen Prügelattacke in London vor Gericht erscheinen

Der US-Sänger Chris Brown muss am Freitag wegen einer Prügelattacke in einem Nachtklub in London vor Gericht erscheinen. Dem 36-Jährigen wird vorgeworfen, im Februar 2023 den Musikproduzenten Abraham "Abe" Diaw in einer Bar in der britischen Hauptstadt angegriffen zu haben. Unter anderem soll der R&B-Star mehrmals mit einer Flasche auf Diaw eingeschlagen haben.

Nach Krebserkrankung: Prinzessin Kate nimmt nicht am Pferderennen in Ascot teil

Die britische Prinzessin Catherine, die sich von einer Krebserkrankung erholt, hat ihre Teilnahme am traditionsreichen Pferderennen Royal Ascot abgesagt. Die 43-Jährige nehme nicht mit ihrem Mann, Kronprinz William, dessen Vater König Charles III. und Königin Camilla an dem gesellschaftlichen Ereignis im südenglischen Ascot teil, erklärte der Kensington-Palast in London am Mittwoch.

Nach Raubtieralarm an Geiseltalsee: Gesichtete Großkatze bislang nicht identifiziert

Eine am Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt gesichtete mutmaßliche Großkatze hat bislang nicht identifiziert werden können. Es gebe auch von Experten "keine klare Festlegung, um was es sich handeln könnte", sagte eine Sprecherin des Saalekreises am Mittwoch in Merseburg. Die Suche nach dem mehrfach gesichteten und in Videos aufgetauchten Tier, das zunächst für einen möglicherweise freilaufenden Puma gehalten wurde, wurde am Dienstagabend eingestellt. Auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) beendete eine entsprechende Warnung.

Berliner Feuerwehr bedauert Absage von internationalen Feuerwehrwettbewerben

Die Berliner Feuerwehr hat die Absage der ursprünglich für das kommende Jahr in der Bundeshauptstadt geplanten internationalen Feuerwehrwettbewerbe bedauert.Angesichts der bereits seit Jahren laufenden Vorbereitungen "sind wir enttäuscht, dass es nicht gelungen ist, die erforderliche Finanzierung für die Durchführung der Veranstaltung sicherzustellen", erklärte die Berliner Feuerwehr am Mittwoch.

Textgröße ändern: