Deutsche Tageszeitung - Starpianist Igor Levit kündigt mindestens 16-stündiges Konzert in London an

Starpianist Igor Levit kündigt mindestens 16-stündiges Konzert in London an


Starpianist Igor Levit kündigt mindestens 16-stündiges Konzert in London an
Starpianist Igor Levit kündigt mindestens 16-stündiges Konzert in London an / Foto: © AFP

Der international erfolgreiche deutsch-russische Pianist Igor Levit gibt am Donnerstag und Freitag in London ein einzigartiges Konzert, das mindestens 16 Stunden dauern soll. Das Southbank Centre, welches das Marathon-Konzert organisiert, kündigte Levits Auftritt unter der Regie der serbischen Performancekünstlerin Marina Abramovic als "herausragende Leistung der Ausdauer" an.

Textgröße ändern:

Der 38-jährige Levit, der an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover lehrt, will das Solostück "Vexations" erstmals öffentlich in der London's Queen Elizabeth Hall spielen. Dabei handelt sich um ein sich 840 Mal wiederholendes Musikstück des französischen Komponisten Erik Satie. Während der Corona-Pandemie hatte der Pianist "Vexations" bereits in seinem Berliner Studio gespielt und das Studiokonzert im Internet live gestreamt.

Karten für einstündige Zeitfenster des Londoner Konzerts kosten 32 Pfund (37 Euro). Fans können aber auch Tickets für die gesamte Aufführung erwerben.

Das 1893 von Satie komponierte Stück gilt als eins der simpelsten und zugleich schwersten und anspruchsvollsten Stücken der klassischen Musik. Üblicherweise wechseln sich mehrere Pianisten ab, um das Stück ohne Unterbrechung zu spielen.

In der britischen Zeitung "The Guardian" empfahl Levit seinen Zuhörern: "Tauchen Sie einfach ein und lassen Sie los. Das wäre der Traum." Das Publikum werde Zeuge eines Moments der Stille, der Ausdauer, der Unbeweglichkeit und Versunkenheit, in der die Zeit aufhöre zu existieren, erklärte Abramovic auf der Internetseite des Veranstalters. Die 78-Jährige ist bekannt für ihre radikalen Performances.

(L.Møller--DTZ)

Empfohlen

ESC-Quotenerfolg: Rekordquote bei jungen Fernsehzuschauern

Der Eurovision Song Contest (ESC) hat bei der Fernsehübertragung in Deutschland hohe Einschaltquoten erreicht und beim jungen Publikum für einen neuen Quotenrekord gesorgt. Insgesamt schauten in der ARD und im Spartensender One 9,132 Millionen Menschen Samstagabend das Finale aus Basel, wie die ARD am Sonntag in München mitteilte. Bei den jungen Fernsehzuschauern der 14- bis 29-Jährigen sei mit einem Marktanteil von fast 80 Prozent ein neuer Quotenrekord aufgestellt worden.

Österreich gewinnt Eurovision Song Contest vor Israel - Deutschland 15.

Österreich hat den Eurovision Song Contest (ESC) gewonnen. Der österreichische Countertenor JJ setzte sich in der Nacht zu Sonntag in Basel mit seinem Lied "Wasted love" vor Israel durch. Deutschland landete auf Platz 15 der 26 Finalisten und verpasste damit die erhoffte Platzierung in den Top Ten.

ESC-Finale startet in Basel

In Basel startet am Samstagabend (21.00 Uhr) das Finale des Eurovision Song Contest (ESC). Künstlerinnen und Künstler aus insgesamt 26 Ländern treten in der von der ARD übertragenen Show in der schweizerischen Stadt gegeneinander an. Als Favorit gilt in diesem Jahr das für Schweden startende Trio KAJ. Auch Österreich, Frankreich, der Niederlande und Finnland rechnen die Wettbüros Siegchancen zu.

Prügelattacke: US-Sänger Chris Brown muss in Großbritannien bis Mitte Juni in U-Haft

Der US-Sänger Chris Brown, Ex-Freund der Sängerin Rihanna, muss wegen des Vorwurfs der schweren Körperverletzung bis Mitte Juni in Großbritannien in Untersuchungshaft. Brown müsse bis zum 13. Juni in Gewahrsam bleiben, entschied am Freitag ein Richter in der nordenglischen Stadt Manchester. Damit müssen voraussichtlich zwei ausverkaufte Konzerte des Sängers am 8. Juni in Amsterdam und am 11. Juni in Hamburg ausfallen.

Textgröße ändern: