Deutsche Tageszeitung - Stechrochen in Deutschland laut Roter Liste offiziell ausgestorben

Stechrochen in Deutschland laut Roter Liste offiziell ausgestorben


Stechrochen in Deutschland laut Roter Liste offiziell ausgestorben
Stechrochen in Deutschland laut Roter Liste offiziell ausgestorben / Foto: © AFP/Archiv

Der Stechrochen gilt in Deutschland offiziell als ausgestorben. Das geht aus der aktuellen Roten Liste der Meeresfische hervor, die am Donnerstag vom Bundesamt für Naturschutz und dem Rote-Liste-Zentrum in Bonn veröffentlicht wurde. Der Stechrochen wurde demnach seit 1980 nicht mehr in deutschen Meeren nachgewiesen.

Textgröße ändern:

Auch der Gefährdungsstatus des Hundhais erhöhte sich. In der aktuellen Liste wird er - ebenso wie der Kleine Scheibenbauch - als vom Aussterben bedroht geführt. Der Dornhai, der Europäische Aal, die Finte, der Heringskönig, der Seehecht und der Zwergdorsch gelten als stark gefährdet. In der Roten Liste der Meeresfische werden alle 105 Arten, die in der deutschen Nord- und Ostsee vorkommen, bewertet. 67 Arten gelten derzeit als ungefährdet.

Im Vergleich zur vorherigen Roten Liste sei die Zahl der gefährdeten oder ausgestorbenen Arten zurückgegangen, erklärte die Präsidentin des Bundesamts, Sabine Riewenherm. "Trotzdem zeigen die umfassenden Analysen, dass die starke Nutzung von Nord- und Ostsee weiterhin kritisch auf die Fischpopulation einwirkt." Wirksame Schutzgebiete und die Wiederherstellung von Lebensräumen in Nord- und Ostsee sowie in den Flusseinzugsgebieten seien daher von großer Bedeutung, betonte Riewenherm.

Die Erhöhung der Wassertemperaturen aufgrund des Klimawandels trage zu gravierenden Veränderungen bei, ergänzte Rote-Liste-Autor Ralf Thiel. So habe der Bestand des kälteliebenden Kabeljaus stark abgenommen, während der des wärmeliebenden Wolfsbarschs zugelegt habe.

(P.Hansen--DTZ)

Empfohlen

Chris Brown muss wegen Prügelattacke in London vor Gericht erscheinen

Der US-Sänger Chris Brown muss am Freitag wegen einer Prügelattacke in einem Nachtklub in London vor Gericht erscheinen. Dem 36-Jährigen wird vorgeworfen, im Februar 2023 den Musikproduzenten Abraham "Abe" Diaw in einer Bar in der britischen Hauptstadt angegriffen zu haben. Unter anderem soll der R&B-Star mehrmals mit einer Flasche auf Diaw eingeschlagen haben.

Nach Krebserkrankung: Prinzessin Kate nimmt nicht am Pferderennen in Ascot teil

Die britische Prinzessin Catherine, die sich von einer Krebserkrankung erholt, hat ihre Teilnahme am traditionsreichen Pferderennen Royal Ascot abgesagt. Die 43-Jährige nehme nicht mit ihrem Mann, Kronprinz William, dessen Vater König Charles III. und Königin Camilla an dem gesellschaftlichen Ereignis im südenglischen Ascot teil, erklärte der Kensington-Palast in London am Mittwoch.

Nach Raubtieralarm an Geiseltalsee: Gesichtete Großkatze bislang nicht identifiziert

Eine am Geiseltalsee in Sachsen-Anhalt gesichtete mutmaßliche Großkatze hat bislang nicht identifiziert werden können. Es gebe auch von Experten "keine klare Festlegung, um was es sich handeln könnte", sagte eine Sprecherin des Saalekreises am Mittwoch in Merseburg. Die Suche nach dem mehrfach gesichteten und in Videos aufgetauchten Tier, das zunächst für einen möglicherweise freilaufenden Puma gehalten wurde, wurde am Dienstagabend eingestellt. Auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) beendete eine entsprechende Warnung.

Berliner Feuerwehr bedauert Absage von internationalen Feuerwehrwettbewerben

Die Berliner Feuerwehr hat die Absage der ursprünglich für das kommende Jahr in der Bundeshauptstadt geplanten internationalen Feuerwehrwettbewerbe bedauert.Angesichts der bereits seit Jahren laufenden Vorbereitungen "sind wir enttäuscht, dass es nicht gelungen ist, die erforderliche Finanzierung für die Durchführung der Veranstaltung sicherzustellen", erklärte die Berliner Feuerwehr am Mittwoch.

Textgröße ändern: