Deutsche Tageszeitung - Das bisschen Haushalt: Ungerecht verteilte Hausarbeit birgt Konfliktstoff

Das bisschen Haushalt: Ungerecht verteilte Hausarbeit birgt Konfliktstoff


Das bisschen Haushalt: Ungerecht verteilte Hausarbeit birgt Konfliktstoff
Das bisschen Haushalt: Ungerecht verteilte Hausarbeit birgt Konfliktstoff / Foto: © AFP/Archiv

Ungleich verteilte Hausarbeit kann in Partnerschaften das Risiko von Konflikten oder gar Trennungen erhöhen. Etwa jede fünfte Frau in Beziehungen mit einem Ungleichgewicht beim Putzen, Waschen oder Kochen denkt darüber nach, die Partnerschaft zu beenden, wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte.

Textgröße ändern:

Frauen im erwerbsfähigen Alter bringen demnach mit rund 13 Stunden pro Woche deutlich mehr Zeit für die Hausarbeit auf als Männer, die sich meist nur die Hälfte dieser Zeit im Haushalt engagieren. Selbst Paare, die sich anfangs die Arbeiten im Haushalt gerecht teilen, verfallen häufig in eine ungleiche Aufteilung, sobald das erste Kind da ist.

Während sich bei den Finanzen noch 39 Prozent der Paare die Arbeit teilen und auch beim Staubsaugen bei fast einem Drittel (31 Prozent) alles gerecht zugeht, übernehmen das Kochen nur 28 Prozent der Paare zu gleichen Teilen. Beim Putzen herrscht bei gut jedem vierten Paar (26 Prozent) und beim Waschen in jedem fünften Fall (20 Prozent) Gleichgewicht.

Für Reparaturen fühlen sich hingegen nur 15 Prozent der Paare gleichermaßen zuständig, das ist zu 80 Prozent Männersache. An Frauen bleiben indes häufig Routinearbeiten wie Wäschewaschen (71 Prozent der Paare), Putzen (66 Prozent) oder Kochen (58 Prozent) hängen.

Die Studie beruht auf Daten des familiendemografischen Panels Freda, für das Menschen im Alter von 20 bis 52 Jahren mit deutscher Staatsangehörigkeit in heterosexuellen Partnerschaften und in einem gemeinsamen Haushalt befragt wurden.

(L.Barsayjeva--DTZ)

Empfohlen

Fledermaus an Düsseldorfer Flughafen "notgelandet" - Zoll rettet geschütztes Tier

Eine kleine Fledermaus ist am Düsseldorfer Flughafen "notgelandet" und von Einsatzkräften des Zolls gerettet worden. Die Beamten hätten das Tier bei der Rückkehr von einer Rollfeldkontrolle eingeklemmt unter einer Tür entdeckt, teilte das Hauptzollamt in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt am Freitag mit. Es handelte sich demnach um eine Zweifarbfledermaus. Fledermäuse sind europaweit streng geschützt.

Europäische Rundfunkunion berät nach Boykott-Drohungen gegen Israel über nächsten ESC

Nach Boykott-Drohungen mehrerer Länder berät die Europäische Rundfunkunion (EBU) seit Donnerstag bei einer zweitägigen Generalversammlung in Genf über die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest (ESC) im kommenden Jahr. Mehrere Länder hatten wegen des Vorgehens der israelischen Armee im Gazastreifen mit einem Boykott des ESC gedroht, falls Israel im kommenden Jahr dabei ist. Länder wie Deutschland sprachen sich gegen einen Ausschluss Israels von dem Wettbewerb aus.

Polizei findet Besitzer von toter Riesenschlange in Nordrhein-Westfalen

Nach dem Fund einer toten Riesenschlange in Nordrhein-Westfalen hat die Polizei den Besitzer des Tiers ausfindig gemacht. Ein anonymer Hinweis habe die Ermittler auf die Spur eines 38-Jährigen gebracht, teilten die Beamten am Donnerstag in Soest mit. Als die Beamten den Mann zu Hause aufsuchten, gestand er die Tat. Zum Motiv machte die Polizei keine Angaben.

Erster Film als Regisseurin mit Drehbuch ihres Sohnes: Kate Winslet mächtig stolz

Die Oscar-prämierte Schauspielerin Kate Winslet hat ihren ersten Film gedreht - und zwar mit einem Drehbuch ihres Sohnes Joe Anders. Winslet sagte der Nachrichtenagentur AFP, sie sei "so stolz" auf die Arbeit ihres Sohnes, dessen Vater der britische Star-Regisseur Sam Mendes ist. Joes Drehbuch habe sie wirklich "beeindruckt" und sie habe "die Dialoge geliebt - es war einfach phänomenal".

Textgröße ändern: