Deutsche Tageszeitung - US-Schauspieler Jussie Smollett wegen mutmaßlich fingierten Angriffs angeklagt

US-Schauspieler Jussie Smollett wegen mutmaßlich fingierten Angriffs angeklagt


US-Schauspieler Jussie Smollett wegen mutmaßlich fingierten Angriffs angeklagt
US-Schauspieler Jussie Smollett wegen mutmaßlich fingierten Angriffs angeklagt / Foto: ©

Wegen der mutmaßlichen Vortäuschung eines rassistischen und homophoben Angriffs ist der US-Schauspieler Jussie Smollett angeklagt worden. Eine Grand Jury in Chicago erhob am Freitag Anklage in 16 Punkten, wie aus von örtlichen Medien veröffentlichten Gerichtsunterlagen hervorgeht.

Textgröße ändern:

Der homosexuelle Afroamerikaner hatte Ende Januar berichtet, er sei nachts in Chicago auf offener Straße von zwei Maskierten angegriffen und rassistisch und schwulenfeindlich beleidigt worden. Nach Überzeugung der Polizei war die Attacke aber gestellt: Smollett soll sich selbst einen Drohbrief geschickt und anschließend zwei Bekannte mit dem vorgetäuschten Angriff beauftragt haben. Er soll sich von seiner Opferrolle berufliche Vorteile erhofft haben.

Smollett weist die Vorwürfe zurück. "Jussie beharrt auf seiner Unschuld, auch wenn die Strafverfolgungsbehörden ihm die Unschuldsvermutung geraubt haben", erklärte sein Anwalt Mark Geragos in einer Erklärung an die Medien.

Smollett ist aus der im US-Sender Fox laufenden Serie "Empire" bekannt - wegen des laufenden Verfahrens wurde er aber aus den letzten beiden Folgen der derzeitigen Staffel gestrichen. Ein Fox-Sprecher wollte sich am Freitag nicht zur Anklageerhebung äußern.

Der Schauspieler war im Februar vorübergehend festgenommen worden, kam aber auf Kaution frei. Am 14. März soll er wieder vor Gericht erscheinen. Dem 36-Jährigen droht bei einer Verurteilung eine Haftstrafe.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Fünf Verletzte bei Angriff auf Feiernde vor Bar in Bielefeld - Tatverdächtiger flüchtig

Bei einem Messerangriff vor einer Bar sind in Bielefeld am frühen Sonntagmorgen mindestens fünf feiernde Menschen teils schwer verletzt worden. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt am späten Nachmittag mitteilten, war der womöglich weiterhin bewaffnete Täter weiterhin auf der Flucht. Die Polizei suchte mit einer Öffentlichkeitsfahndung nach dem Tatverdächtigen - einem 35-jährigen gebürtigen Syrer aus Harsewinkel. Die Hintergründe der Tat seien noch unklar, hieß es.

Mindestens fünf Verletzte bei Angriff auf Feiernde vor Bar in Bielefeld

In Bielefeld sind am frühen Sonntagmorgen mindestens fünf feiernde Menschen bei einem Messerangriff vor einer Bar teils schwer verletzt worden. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt mitteilten, befand sich der womöglich weiterhin bewaffnete Täter auf der Flucht. Er wurde mit einem Großaufgebot gesucht. Die Hintergründe des Geschehens seien noch unklar, hieß es. Die Ermittlungen "zur Erhellung des Sachverhaltes" liefen "auf Hochtouren".

Mindestens fünf Verletzte bei Messerangriff auf Feiernde vor Bar in Bielefeld

In Bielefeld sind am frühen Sonntagmorgen mindestens fünf feiernde Menschen bei einem Messerangriff vor einer Bar teils schwer verletzt worden. Wie Staatsanwaltschaft und Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt mitteilten, befand sich der womöglich weiterhin bewaffnete Täter auf der Flucht. Er wurde mit einem Großaufgebot gesucht. Die Hintergründe des Geschehens seien noch unklar, hieß es. Die Ermittlungen "zur Erhellung des Sachverhaltes" liefen "auf Hochtouren".

Papst Leo XIV. empfängt Selenskyj am Sonntag

Papst Leo XIV. empfängt am Sonntag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. "Die gemarterte Ukraine wartet darauf, dass endlich Verhandlungen für einen gerechten und dauerhaften Frieden stattfinden", sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche zum Ende der Messe zu seiner offiziellen Amtseinführung am Sonntag mit Blick auf den Ukraine-Krieg.

Textgröße ändern: