Deutsche Tageszeitung - Mehr als 50 Elefanten wegen Dürre in Simbabwe gestorben

Mehr als 50 Elefanten wegen Dürre in Simbabwe gestorben


Mehr als 50 Elefanten wegen Dürre in Simbabwe gestorben
Mehr als 50 Elefanten wegen Dürre in Simbabwe gestorben / Foto: ©

Innerhalb nur eines Monats sind in Simbabwe mindestens 55 Elefanten an den Folgen einer der schlimmsten Dürren in der Geschichte des Landes gestorben. Die Tiere seien durch Wassermangel und Hunger umgekommen, sagte der Sprecher der simbabwischen Nationalparks, Tinashe Farawo, am Montag. Die UNO warnte vor dramatischen Folgen der Dürre auch für die Bevölkerung.

Textgröße ändern:

Im Hwange-Nationalpark, dem größten Wildreservat Simbabwes, sind die Auswirkungen der durch ein El-Niño-Klimaphänomen ausgelösten Dürre besonders verheerend. Der Park sei für 15.000 Elefanten angelegt, beherberge aber mehr als 50.000 der Tiere, sagte Farawo. Überdies sei das Wasser knapp. "Wir warten verzweifelt auf Regen", sagte Farawo weiter.

Die UNO warnte derweil vor Ernährungsengpässen für mehr als fünf Millionen Simbabwer bis zur Erntezeit im kommenden Jahr. Gefährdet sind die Menschen in Simbabwe auch wegen der hungrigen Elefanten. Immer wieder kommt es vor, dass die Tiere auf der Suche nach Nahrung menschliche Siedlungen angreifen. In den vergangenen fünf Jahren seien 200 Menschen bei solchen Vorfällen ums Leben gekommen und mindestens 7000 Hektar Land zerstört worden, sagte Farawo.

Simbabwe und eine Reihe weiterer afrikanischer Länder setzen sich für die Lockerung eines weltweiten Elfenbeinhandelsverbots ein, um die Zahl der Dickhäuter und das Risiko für die Menschen und ihre Ernte zu verringern.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Europarat warnt vor Schwächung der Menschenrechtskonvention

Nach der Forderung von neun EU-Ländern nach einer Überprüfung der Europäischen Menschenrechtskonvention hat sich der Europarat am Samstag mit deutlichen Worten hinter den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gestellt, der die Einhaltung der Konvention überwacht. "Der Erhalt der Unabhängigkeit und der Unparteilichkeit des Gerichts ist fundamental", erklärte der Generalsekretär des Europarats, Alain Berset. "Angesichts der komplexen Herausforderungen unserer Zeit ist es nicht unsere Aufgabe, die Konvention zu schwächen, sondern sie stark und aussagekräftig zu lassen", betonte er.

Richter veranlasst Einweisung von Hamburger Messerangreiferin in Psychiatrie

Nach dem Messerangriff im Hamburger Hauptbahnhof am Freitag mit 18 Verletzten hat ein Haftrichter die Unterbringung der mutmaßlichen Täterin in einer Psychiatrie veranlasst. Der Richter habe einem entsprechenden Antrag der Staatsanwaltschaft Hamburg zugestimmt, teilte die Polizei in der Hansestadt am Samstag mit. Die Tat, bei der vier Menschen lebensgefährlich verletzt wurden, hatte sich am Freitagabend gegen 18.00 Uhr im Hamburger Hauptbahnhof ereignet und für große Bestürzung gesorgt.

Hamburg: Richter veranlasst Unterbringung mutmaßlicher Täterin in Psychiatrie

Nach dem Messerangriff im Hamburger Hauptbahnhof am Freitag mit 18 Verletzten hat ein Haftrichter die Unterbringung der mutmaßlichen Täterin in einer Psychiatrie veranlasst. Der Richter habe einem entsprechenden Antrag der Staatsanwaltschaft Hamburg zugestimmt, teilte die Polizei in der Hansestadt am Samstag mit. Nach bisherigen Erkenntnissen verfüge die 39-jährige Tatverdächtige über keinen festen Wohnsitz.

Misshandelt und mit Exkrementen beschmiert: Aktivistin schildert Folter in Tansania

Sie wurde entblößt, geschlagen, sexuell misshandelt und mit Exkrementen beschmiert: Die international anerkannte Menschenrechtsaktivistin Agather Atuhaire aus Uganda ist bei einem Aufenthalt in Tansania in dieser Woche nach eigenen Angaben von Sicherheitskräften gefoltert worden. Atuhaire war am Montag in der tansanischen Wirtschaftsmetropole Daressalam festgenommen worden, wie sie in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP beschreibt.

Textgröße ändern: