Deutsche Tageszeitung - Greta Thunberg: Waldbrände wie in Kalifornien werden durch Klimakrise angefacht

Greta Thunberg: Waldbrände wie in Kalifornien werden durch Klimakrise angefacht


Greta Thunberg: Waldbrände wie in Kalifornien werden durch Klimakrise angefacht
Greta Thunberg: Waldbrände wie in Kalifornien werden durch Klimakrise angefacht / Foto: ©

Die derzeitigen schweren Waldbrände in Kalifornien sind für die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg ein weiteres Argument für einen entschlosseneren Kampf gegen den Klimawandel. Bei einer Kundgebung der Fridays-for-Future-Bewegung in Los Angeles sagte Thunberg am Freitag (Ortszeit), Waldbrände, wie sie derzeit ganz in der Nähe der US-Metropole wüteten, würden "durch die Klimakrise verstärkt".

Textgröße ändern:

"Aber es passiert nicht nur dort", betonte Thunberg. "Überall in der Welt können wir schreckliche Auswirkungen auf die Umwelt sehen, unter denen zahllose Menschen leiden und durch die zahllose Menschen sterben." Die politischen Verantwortlichen stellten aber "kurzfristige Interessen über das Leben von Menschen, den Planeten und unsere Zukunft".

In Kalifornien wüten seit Wochen eine Reihe von Bränden. Gouverneur Gavin Newsom rief deswegen bereits für den gesamten Westküstenstaat den Notstand aus.

Am Freitag kämpfte die kalifornische Feuerwehr gegen ein weiteres Feuer, das am Vorabend 105 Kilometer nordwestlich von Los Angeles im Bezirk Ventura ausgebrochen war und binnen weniger Stunden 3500 Hektar niederbrannte. Von den Flammen des "Maria Fire" waren Anbauflächen sowie 2300 Gebäude bedroht. Die Behörden erließen eine Evakuierungsanordnung für 8000 Menschen.

Das am Mittwoch ausgebrochene "Easy Fire" im Bezirk Ventura wurde bis Freitag fast vollständig eingedämmt. Das große "Kincade Fire" im Weinbaugebiet Sonoma nördlich von San Francisco war zu 68 Prozent unter Kontrolle.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Kleinbus überschlägt sich auf Autobahn bei Koblenz: Drei Tote und sechs Verletzte

Auf der Autobahn 48 nahe Koblenz ist es in der Nacht zu einem schweren Verkehrsunfall mit drei Toten und sechs Verletzten gekommen. Wie die Polizei in Koblenz mitteilte, kam Sonntagnacht gegen 03.00 Uhr aus noch ungeklärter Ursache ein mit neun Menschen besetzter Kleinbus von der Fahrbahn ab. Er überschlug sich offensichtlich mehrfach. Dabei wurden drei Menschen tödlich verletzt, sechs weitere teilweise schwer.

Auto rollt Hofeinfahrt runter: 87-Jähriger in Bayern tödlich verletzt

In Bayern ist ein 87-Jähriger von seinem ins Rollen kommenden Auto erfasst und dabei tödlich verletzt worden. Wie am Sonntag die Polizei in Ingolstadt mitteilte, parkte der Mann am Freitagnachmittag in Freising sein Fahrzeug in seiner abschüssigen Hofeinfahrt. Dann verließ er den Wagen, um das Garagentor zu öffnen. Währenddessen kam das Auto aus noch unbekannter Ursache ins Rollen und erfasste den 87-Jährigen.

IT-Sicherheitsamtschefin warnt vor verstärkten Cyberangriffen auf Energieversorgung

Die Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, hat angesichts einer Dezentralisierung und Digitalisierung der Energieversorgung in Deutschland vor verstärkten Angriffen durch Cyberkriminelle gewarnt und einen besseren Schutz der IT von Kraftwerken und Stromnetzen gefordert. Der Staat müsse gewährleisten können, dass sich "Stromversorger und Netzbetreiber in Deutschland, aber auch private Haushalte mit ihren Geräten gegen Cyberangriffe schützen können", sagte Plattner den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag). "Da sehen wir wachsende Angriffsflächen für Cyberkriminelle", warnte sie.

Europarat warnt vor Schwächung der Menschenrechtskonvention

Nach der Forderung von neun EU-Ländern nach einer Überprüfung der Europäischen Menschenrechtskonvention hat sich der Europarat am Samstag mit deutlichen Worten hinter den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gestellt, der die Einhaltung der Konvention überwacht. "Der Erhalt der Unabhängigkeit und der Unparteilichkeit des Gerichts ist fundamental", erklärte der Generalsekretär des Europarats, Alain Berset. "Angesichts der komplexen Herausforderungen unserer Zeit ist es nicht unsere Aufgabe, die Konvention zu schwächen, sondern sie stark und aussagekräftig zu lassen", betonte er.

Textgröße ändern: