
Nach Kabelbinderattacke bei Kölner Karneval Ermittlungen wegen Körperverletzung

Nach einem Angriff mit einem Kabelbinder auf einen Karnevalisten beim Kölner Karneval ermitteln die Behörden wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Kölner Polizei setzte nach dem Vorfall vom Montag eine Ermittlungsgruppe ein, wie die Ordnungshüter am Dienstag mitteilten. Ein Unbekannter hatte im Kölner Karnevalstrubel bei der Sessionseröffnung einem 22-Jährigen den Kabelbinder um den Hals gelegt und zugezogen.
Ein Arzt habe den Mann von dem Plastikband befreit, bevor die Strangulation "gesundheitliche Folgen" gehabt habe, berichtete die Polizei. Bei ihren anschließenden Ermittlungen erhielten die Polizisten demnach vage Hinweise, dass es womöglich drei weitere ähnliche Vorfälle bei der Eröffnung der Karnevalssaison in Köln gegeben haben könnte. Allerdings sollen diese Fälle weniger gravierend gewesen sein.
Im Fall des 22-Jährigen untersuchte die Polizei am Dienstag Beweismaterial auf DNA- und Fingerspuren. Zudem prüften die Ermittler, ob auswertbares Videomaterial des Zwischenfalls vorhanden ist. Die Polizei rief Zeugen und mögliche weitere Geschädigte auf, sich umgehend zu melden.
(Y.Leyard--DTZ)