Deutsche Tageszeitung - TK: Hälfte der Kleinkinder in Deutschland nicht vollständig geimpft

TK: Hälfte der Kleinkinder in Deutschland nicht vollständig geimpft


TK: Hälfte der Kleinkinder in Deutschland nicht vollständig geimpft
TK: Hälfte der Kleinkinder in Deutschland nicht vollständig geimpft / Foto: ©

Rund die Hälfte der Kleinkinder in Deutschland verfügt einer Studie zufolge über keinen ausreichenden Impfschutz. Nur knapp die Hälfte (49 Prozent) der im Jahr 2017 geborenen Kinder habe in den ersten beiden Lebensjahren alle empfohlenen Impfungen erhalten, heißt es in einer Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK), die den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstagsausgaben) vorlag.

Textgröße ändern:

Die Quote habe sich im Vergleich zu den 2016 Geborenen zwar leicht erhöht; unter ihnen waren laut TK nach zwei Jahren nur rund 47 Prozent komplett geimpft. "Es ist aber weiterhin wichtig, das Augenmerk darauf zu richten, dass die Kinder auch alle Impfungen komplett erhalten", sagte der TK-Vorstandsvorsitzende Jens Baas. Nur dann seien sie sicher immunisiert.

3,5 Prozent der 2017 geborenen Kinder sind laut der Auswertung von Versichertendaten in ihren ersten zwei Lebensjahren gar nicht immunisiert worden. Manche Eltern lassen ihre Kinder laut TK jedoch nachimpfen. So fiel etwa die Quote der unvollständig gegen Masern geimpften 2016 geborenen Kinder von 10,7 Prozent in den ersten beiden Lebensjahren auf 6,4 Prozent im dritten Lebensjahr.

Für die ersten beiden Lebensjahre empfiehlt die Ständige Impfkommission 13 Impfungen, darunter solche gegen Masern, Tetanus oder Keuchhusten.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Durchsuchungen gegen Waffenhandel in Bayern: Zoll findet mehr als 30 Schusswaffen

Bei Razzien gegen den illegalen Waffenhandel hat der Zoll in Bayern zahlreiche Schusswaffen und Munition beschlagnahmt. Der Einsatz richtete sich gegen fünf Beschuldigte, wie das Zollfahndungsamt München am Freitag mitteilte. Zwei von ihnen kamen nach Haftbefehlen in Untersuchungshaft. Einer der Verdächtigen, ein 49-Jähriger, soll Waffen eingeschmuggelt und an die anderen vier weiterverkauft beziehungsweise ihnen zum Kauf angeboten haben.

Frau aus Mecklenburg-Vorpommern verliert 200.000 Euro durch Anlagebetrug

Eine 57-jährige Frau aus dem Landkreis Rostock hat durch Anlagebetrüger 200.000 verloren. Auf der Suche nach einer Möglichkeit, ihr Erspartes anzulegen, sei sie im Oktober auf eine Anzeige im Internet gestoßen, teilte die Polizei in der mecklenburg-vorpommerschen Stadt am Freitag mit.

Urteil: Baden-Württemberg muss keine Subventionen für Ländereien in Bayern zahlen

Das Land Baden-Württemberg muss einem im Grenzgebiet zu Bayern gelegenen Bauernhof keine Subventionen für Ländereien zahlen, die in Bayern liegen. Das Verwaltungsgericht Sigmaringen wies die Klage des Betriebs nach Angaben vom Freitag ab. Der Milchviehbetrieb hatte in Baden-Württemberg Ausgleichszahlungen für benachteiligte landwirtschaftliche Flächen beantragt.

Dobrindt kündigt Ausweitung von Polizeibefugnissen zur Strafverfolgung an

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat eine deutliche Ausweitung der Ermittlungsbefugnisse von Polizei und Sicherheitsbehörden angekündigt. Die Bundesregierung werde die Speicherung von IP-Adressen wieder einführen, sagte Dobrindt am Freitag im Bundestag. Sie seien "oft der einzige Ermittlungsansatz", um Straftaten aufzudecken. "Wir werden diese systematische Straflosigkeit nicht zulassen, sondern systematische Entdeckungsrisikos für Schwerstkriminelle schaffen."

Textgröße ändern: