Deutsche Tageszeitung - Trump tritt Gerüchten über "Mini-Schlaganfälle" entgegen

Trump tritt Gerüchten über "Mini-Schlaganfälle" entgegen


Trump tritt Gerüchten über "Mini-Schlaganfälle" entgegen
Trump tritt Gerüchten über "Mini-Schlaganfälle" entgegen / Foto: ©

US-Präsident Donald Trump ist Gerüchten entgegengetreten, er habe im vergangenen Jahr eine Reihe von "Mini-Schlaganfällen" erlitten. Trump bezeichnete die Gerüchte am Dienstag im Kurzbotschaftendienst Twitter als "Fake News". "Es hört nie auf. Jetzt versuchen sie zu sagen, dass euer Lieblingspräsident, ich, wegen einer Reihe von Mini-Schlaganfällen in das Walter Reed Medical Center gegangen ist." Das sei aber falsch.

Textgröße ändern:

Eine nicht angekündigte Untersuchung Trumps im Militärkrankenhaus Walter Reed hatte im vergangenen November für Schlagzeilen gesorgt. Das Weiße Haus wies damals Spekulationen über mögliche Gesundheitsprobleme des Präsidenten zurück. Präsidentenarzt Sean Conley bezeichnete den Krankenhausaufenthalt als "geplant" und "routinemäßig". Trump habe lediglich einen Teil seines jährlichen Gesundheitschecks absolviert.

Nun berichtete der Nachrichtensender CNN, ein Journalist der renommierten Zeitung "New York Times" schreibe in einem neuen Buch, damals sei Vizepräsident Mike Pence alarmiert worden. Er solle sich bereit halten, vorübergehend die Aufgaben des Präsidenten zu übernehmen, sollte Trump bei seinem Krankenhausbesuch einer Betäubung bedürfen. Daraus erwuchsen am Dienstag in den sozialen Netzwerken Gerüchte über angebliche Mini-Schlaganfälle.

Präsidentenarzt Conley trat am Dienstag ebenfalls den Gerüchten entgegen. Trump habe keinen Schlaganfall, keinen Mini-Schlaganfall - in der medizinischen Fachsprache eine transitorische ischämische Attacke - oder sonstigen "akuten kardiovaskulären Notfall" erlitten, betonte er. Der 74-jährige Amtsinhaber sei guter Gesundheit.

Trump nutzte die Gerüchte am Dienstag aber für eine Attacke gegen seinen demokratischen Herausforderer bei der Präsidentschaftswahl am 3. November, den Demokraten Joe Biden. "Vielleicht beziehen sie sich auf einen anderen Kandidaten einer anderen Partei", schrieb Trump auf Twitter über die Gerüchte. Der Republikaner versucht immer wieder, Zweifel an der geistigen Fitness seines drei Jahre älteren Rivalen zu wecken.

(U.Beriyev--DTZ)

Empfohlen

Bundesregierung: Merz am Donnerstag zu Besuch bei US-Präsident Trump

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) wird nach Angaben der Bundesregierung am kommenden Donnerstag von US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus empfangen. Bei dem Antrittsbesuch des Kanzlers in Washington werde es unter anderem um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, die Lage im Nahen Osten und die Handelspolitik gehen, teilte Regierungssprecher Stefan Kornelius am Samstag in Berlin mit.

US-Verteidigungsminister warnt vor chinesischem Militäreinsatz gegen Taiwan

US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat bei einem Besuch in Singapur vor einem Militäreinsatz Chinas gegen Taiwan gewarnt. Es gebe "klare und glaubhafte" Anzeichen dafür, dass sich Peking "darauf vorbereitet, möglicherweise militärische Gewalt einzusetzen, um das Machtgleichgewicht im Indopazifik zu verändern", sagte Hegseth am Samstag bei der Shangri-La-Sicherheitskonferenz in dem südostasiatischen Stadtstaat. Der Pentagonchef forderte die asiatischen Verbündeten zu höheren Verteidigungsausgaben auf und nannte Deutschland dabei als Vorbild. Hegseths Rede wurde von Seiten der chinesischen Botschaft in Singapur scharf kritisiert.

Wegen befürchteten Großangriffs: Ukraine ordnet Evakuierung von elf Dörfern in Sumy an

Zwei Tage vor möglichen neuen direkten Waffenruhe-Gesprächen zwischen der Ukraine und Russland in Istanbul hat Kiew angesichts einer befürchteten Großoffensive die Evakuierung elf weiterer Dörfer in der an Russland grenzenden Region Sumy angeordnet. Die Entscheidung berücksichtige "die ständige Gefahr für das Leben der Zivilbevölkerung aufgrund der Bombardierung der Grenzgemeinden", erklärte die Verwaltung von Sumy am Samstag. Unterdessen wurden bei russischen Luftangriffen im Süden der Ukraine mindestens zwei Menschen getötet.

AfD Baden-Württemberg wählt Landeschef Frohnmaier zum Kandidaten für Ministerpräsidenten-Amt

Die AfD in Baden-Württemberg hat ihren Landesvorsitzenden Markus Frohnmaier zum Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten gewählt. Auf einem Landesparteitag am Samstag in Heilbronn stimmten fast alle der rund 390 Delegierten für Frohnmaier, wie ein Parteisprecher sagte. Der 34-Jährige erhielt demnach nur eine Gegenstimme.

Textgröße ändern: