Ermittlungen gegen Perus Präsidentin Boluarte wegen Geldwäscheverdacht
Inmitten der politischen Krise in Peru hat die Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen Präsidentin Dina Boluarte und ihren abgesetzten Vorgänger Pedro Castillo wegen des Verdachts auf Geldwäsche eingeleitet. Gegen die beiden Politiker und einen früheren Berater werde wegen "illegaler Parteienfinanzierung und Geldwäsche sowie Bildung einer kriminellen Vereinigung" ermittelt, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag (Ortszeit) im Onlinedienst Twitter mit.
Die Taten sollen nach Angaben der Staatsanwaltschaft im Präsidentschaftswahlkampf im Jahr 2021 begangen worden sein. Castillo und Boluarte bewarben sich damals für ihre linksgerichtete Partei um das Amt des Präsidenten und der Vizepräsidentin. Ihr damaliger Berater Henry Shimabukuro hat angegeben, Beweise dafür zu haben, dass Boluarte von Unregelmäßigkeiten in der Wahlkampffinanzierung gewusst habe.
Castillo war im Dezember abgesetzt und verhaftet worden. Ihm wird vorgeworfen, er habe das Parlament auflösen und das Land per Dekret regieren wollen. Seit seiner Amtsenthebung befindet sich Peru in einer politischen Krise, in der dutzende Menschen getötet wurden. Gegen seine Nachfolgerin Boluarte wird wegen des Todes mehrerer regierungskritischer Demonstranten ermittelt.
(U.Stolizkaya--DTZ)