Deutsche Tageszeitung - Berliner Innensenatorin verbietet Aftershowpartys bei Rammstein-Konzerten

Berliner Innensenatorin verbietet Aftershowpartys bei Rammstein-Konzerten


Berliner Innensenatorin verbietet Aftershowpartys bei Rammstein-Konzerten
Berliner Innensenatorin verbietet Aftershowpartys bei Rammstein-Konzerten / Foto: © ANP/AFP/Archiv

Nach den Vorwürfen gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann verbietet Berlin bei den Konzerten der Band in der Hauptstadt Aftershowpartys. "In Berlin wird es in den Liegenschaften, die ich verantworte, keine Aftershowpartys der Band Rammstein geben", teilte Innen- und Sportsenatorin Iris Spranger (SPD) am Mittwoch mit. Es gelte, die Ermittlungen abzuwarten, "aber die Vorwürfe wiegen so schwer, dass Schutz und Sicherheit der Frauen hier absoluten Vorrang haben".

Textgröße ändern:

Zuerst hatte darüber die "B.Z." berichtet. Mehrere Frauen hatten zuletzt schwere Vorwürfe gegen Lindemann erhoben. Gegenüber dem Norddeutschen Rundfunk und der "Süddeutschen Zeitung" beschrieben sie, wie junge Frauen offenbar gezielt für Sex mit dem Sänger rekrutiert wurden. Sie wurden demnach auf Konzerten und Instagram gezielt angesprochen, dann auf speziell für Lindemann organisierte Aftershowpartys eingeladen.

Zwei Frauen berichteten zudem von mutmaßlichen sexuellen Handlungen, denen sie nicht zugestimmt hätten. Die Band wies die Darstellungen inzwischen zurück. In der Hauptstadt will Rammstein am 15., 16. und 18. Juli im Olympiastadion Konzerte geben.

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Britischer König Charles III. betont Kanadas "Selbstbestimmungsrecht"

Bei seinem Besuch in Kanada hat der britische König Charles III. angesichts wiederholter Drohungen von US-Präsident Donald Trump die Unabhängigkeit des Landes betont. "Demokratie, Pluralismus, Rechtsstaatlichkeit, Selbstbestimmungsrecht und Freiheit sind Werte, die den Kanadiern am Herzen liegen und zu deren Schutz die Regierung entschlossen ist", sagte er am Dienstag in seiner Rede zur Eröffnung des Parlaments in Ottawa. Charles fügte hinzu, dass Kanada vor einem "kritischen Moment" stehe.

Trump: Putin "spielt mit dem Feuer"

US-Präsident Donald Trump hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin erneut wegen der fortgesetzten Angriffe auf die Ukraine kritisiert. Putin "spielt mit dem Feuer", schrieb Trump am Dienstag auf seiner Onlineplattform Truth Social. Am Sonntag hatte er dem Kreml-Chef vorgeworfen, dieser sei "völlig verrückt geworden".

Dschihadist in Schweden wegen grausamen IS-Mordes in Syrien angeklagt

Rund zehn Jahre nach der brutalen Ermordung eines jordanischen Piloten durch die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien hat die schwedische Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen schwedischen Dschihadisten erhoben. Dem 32-Jährigen werde zur Last gelegt, sich an der "brutalen Hinrichtung" des Piloten beteiligt zu haben, sagte Staatsanwältin Reena Devgun am Dienstag vor Journalisten.

USA: Öffentlicher Rundfunk klagt gegen Mittelentzug durch Trump-Regierung

Der öffentliche US-Rundfunksender National Public Radio (NPR) verklagt die Regierung von Präsident Donald Trump wegen des Entzugs von Bundesmitteln. NPR reichte die Klage am Dienstag vor einem Bundesgericht ein. Der Sender wirft der Regierung unter anderem einen Verstoß gegen die Meinungsfreiheit vor.

Textgröße ändern: