
Autofahrer stört Gedenken an Reichspogromnacht durch lautes Hupen

Durch mehrmaliges Hupen hat ein Autofahrer im niedersächsischen Wolfenbüttel offensichtlich mit voller Absicht ein Gedenken an die Reichspogromnacht gestört. Einsatzkräfte der Polizei schritten nach eigenen Angaben vom Montag umgehend ein und leiteten ein Verfahren gegen den 18-Jährigen ein. Zudem wollten sie einen Bericht an die Führerscheinstelle schreiben. Darin solle die Frage aufgeworfen werden, ob der Mann "charakterlich geeignet" sei, ein Auto zu führen.
Der Vorfall ereignete sich am Samstag während einer Veranstaltung zum gedenken an die antisemitischen Pogrome vom 9. November 1938. Der Autofahrer fuhr der Polizei zufolge zweimal daran vorbei und hupte laut. Einsatzkräfte würden solche Störungen stets unterbinden, betonten die Beamten.
(I.Beryonev--DTZ)