
Bundeswehr begeht Gründungstag mit Gelöbnissen

Mit mehreren öffentlichen Gelöbnissen von Rekruten hat die Bundeswehr am Dienstag ihren 64. Gründungstag begangen. Eine der Veranstaltungen fand vor dem Berliner Reichstagsgebäude statt. Daran nahmen auch Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (beide CDU) teil.
"Wir leben seit bald 75 Jahren im Frieden, aber dieser Friede ist eben nicht selbstverständlich", sagte Schäuble in seiner Ansprache. Das Abhalten von öffentlichen Gelöbnissen begründete er damit, dass so unterstrichen werde, "dass die Bundeswehr einen festen Platz in unserer freiheitlichen Gesellschaft hat". Den Soldaten versprach er, dass das Parlament Einsatzentscheidungen sorgfältig abwägen und für die angemessene Ausrüstung der Streitkräfte sorgen werde.
"Bestmögliche Rahmenbedingungen" für ihre Arbeit versprach auch Kramp-Karrenbauer den Rekruten. Dafür werde sie sich "weiter mit aller Kraft" einsetzen. Außer in Berlin fanden noch an sechs weiteren Orten öffentliche Gelöbnisse statt.
Kramp-Karrenbauer betonte, dass erstmals seit sechs Jahren wieder ein Gelöbnis vor dem Berliner Reichstagsgebäude stattfinde. Es sei richtig, das feierliche Gelöbnis an eben diesem Ort abzuhalten, sagte sie. Die Bundeswehr komme "aus der Mitte der Gesellschaft und gehört auch dahin". (W.Novokshonov--DTZ)