Deutsche Tageszeitung - Fitschen macht Krebserkrankung öffentlich

Fitschen macht Krebserkrankung öffentlich


Fitschen macht Krebserkrankung öffentlich
Fitschen macht Krebserkrankung öffentlich / Foto: ©

Die ehemalige Fußball-Nationalspielerin Doris Fitschen (50) hat eine Krebserkrankung öffentlich gemacht. Bei ihr war ein Tumor im Knochen festgestellt worden. "Insgesamt zog es sich über sechs Wochen hin, bis dann die Diagnose feststand, dass es sich um einen bösartigen Tumor im Oberarmknochen handelt", sagte die ehemalige Managerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft der Bild am Sonntag. Seit Ende April herrscht Klarheit über die Erkrankung.

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"Das Warten war sehr schwierig, das war eine sehr harte Zeit", berichtete Fitschen: "Ich war topfit, mir ging es richtig gut – und plötzlich bist du Krebspatient. In den sechs Wochen nach dem Erstverdacht hatte ich Zeit, mich auf die endgültige Diagnose vorzubereiten. Darum war es dann nicht der ganz große Schock, weil ich damit rechnen konnte."

Inzwischen ist ein Teil der Chemotherapie-Behandlung absolviert, sie wird bis Mitte Dezember abgeschlossen sein. Fitschen: "Ich hoffe, dass ich das neue Jahr gesund angehen kann. Neues Jahr, neues Glück, heißt es doch." Es seien neun Chemotherapien angesetzt worden, "fünf habe ich schon hinter mir – immer stationär".

Zudem musste sie sich zwei operativen Eingriffen am Arm unterziehen, "bei denen der Tumor entfernt und eine Prothese eingesetzt wurde. Diese OPs sind sehr gut verlaufen, der Tumor wurde komplett entfernt, und derzeit sind keine Krebszellen im Körper zu erkennen", betonte Fitschen.

Durch die OP wurde ein Teil des Oberarmknochens entfernt "und durch eine Titanprothese ersetzt. Dadurch konnte aber der Rest des Armes erhalten werden. Ich bin schon beim Aufbautraining und kann den Arm schon wieder ganz gut bewegen".

Am 12. Oktober bei der offiziellen Aufnahme der Gründungself in die "Hall of Fame" des Frauenfußballs im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund kann Fitschen nicht dabei sein. Sie gehört mit ihren 144 Länderspielen und vier EM-Titelgewinnen natürlich zur Premieren-Elf in der Ruhmeshalle des deutschen Frauenfußballs.

(L.Svenson--DTZ)

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