Deutsche Tageszeitung - Eisenbahngewerkschaft fordert zwölf Prozent mehr Geld - mindestens aber 650 Euro

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Eisenbahngewerkschaft fordert zwölf Prozent mehr Geld - mindestens aber 650 Euro


Eisenbahngewerkschaft fordert zwölf Prozent mehr Geld - mindestens aber 650 Euro
Eisenbahngewerkschaft fordert zwölf Prozent mehr Geld - mindestens aber 650 Euro / Foto: © AFP/Archiv

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) geht mit einer Lohnforderung von zwölf Prozent beziehungsweise mindestens 650 Euro mehr Monatsgehalt in die anstehende Tarifrunde. Die beiden EVG-Tarifvorstände Cosima Ingenschay und Kristian Loroch sagten am Dienstag, dieser Mindestbetrag sei "wichtig", um vor allem auch die unteren Gehaltsklassen zu stärken. Für die Nachwuchskräfte soll es mindestens 325 Euro mehr pro Monat geben - all das bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

"Wir halten diese Forderung für mehr als gerechtfertigt", sagte Ingenschay. Angesichts der enorm gestiegenen Energie- und Lebenshaltungskosten müsse die Lohnerhöhung "deutlich ausfallen". Zudem sei die Fluktuation in den Betrieben "erschreckend" und das habe auch mit der Bezahlung zu tun. Neue Beschäftigte seien aber wichtig, um das Angebot zu erhalten.

Die EVG verhandelt bundesweit in 50 Bahn- und Busunternehmen über einen neuen Tarifvertrag. Die Tarifrunde startet am 28. Februar mit der Deutschen Bahn, bis Ende März soll dann mit allen Betrieben einmal verhandelt worden sein. Die Forderungen gelten für alle 50 Betriebe gleichermaßen.

Die Gewerkschaft rechnet damit, dass es "relativ schnell zu Auseinandersetzungen mit den Arbeitgebern" kommen wird, wie Loroch ausführte. Eine "Ernsthaftigkeit in den Vorgesprächen" sei noch nicht erkennbar gewesen, daher seien nach der ersten Verhandlungsrunde auch Streiks in den Betrieben nicht ausgeschlossen. "Wir haben keine Zeit für Tariffolklore", sagte auch Ingenschay. Es müssten rasch Angebote seitens der Arbeitgeber auf den Tisch gelegt werden.

Derzeit laufen in einer ganzen Reihe von Branchen Tarifrunden - so etwa bei der Post und im Öffentlichen Dienst. Die Deutsche Bahn erwartet ihrerseits "konstruktive" Tarifverhandlungen mit der EVG, rechnet aber gleichwohl mit einer "schwierigen und intensiven" Tarifrunde.

(V.Varonivska--DTZ)

Empfohlen

Lobeshymne und ein Veilchen am Auge: Trump verabschiedet seinen Berater Musk

Es war ein denkwürdiger Abschied im Weißen Haus: US-Präsident Donald Trump hat Elon Musk an seinem letzten Arbeitstag als Beauftragter für den Bürokratieabbau mit Lob überschüttet und eine weitere Beratertätigkeit des Tech-Multimilliardärs in Aussicht gestellt. Überschattet wurde die Veranstaltung am Freitag von Berichten über massiven Drogenkonsum Musks. Aufsehen erregte auch ein schwarzes Veilchen am Auge des 53-Jährigen.

Großbritannien verbietet den Verkauf von Einweg-E-Zigaretten

In Großbritannien tritt am Sonntag ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten in Kraft: Diese elektronischen Zigaretten hätten "viel zu lang unsere Straßen vermüllt und unsere Kinder nikotinsüchtig gemacht", erklärte die stellvertretende Umweltministerin Mary Creagh in London. Wer gegen das Verbot verstoße, müsse mit einer Geldstrafe von 200 Pfund (237 Euro) rechnen. Wiederholungstätern drohen demnach bis zu zwei Jahre Haft.

Straftaten gegen Bundespolizei und Bahnmitarbeiter steuern auf Rekordniveau zu

Die Zahl der Straftaten gegen Bundespolizisten und Bahnmitarbeitende hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen und steuert auf einen neuen Rekord zu. Dies geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervor, die der Nachrichtenagentur AFP am Samstag vorlag. Die Zahl der Straftaten gegen Bundespolizistinnen und -polizisten stieg demnach von 8125 im Jahr 2022 auf 10.726 im Jahr 2024.

Trump kündigt Verdopplung der Zollsätze für Stahl und Aluminium an - gültig ab Mittwoch

US-Präsident Donald Trump hat die Verdopplung der Zölle für Stahl- und Aluminiumimporte auf 50 Prozent angekündigt. Die neuen Sätze sollen am "Mittwoch, dem 4. Juni" in Kraft treten, wie Trump am Freitag (Ortszeit) in seinem Onlinedienst Truth Social verkündete. "Wir werden die Zölle auf Stahl in die Vereinigten Staaten von Amerika von 25 Prozent auf 50 Prozent erhöhen, was die Stahlindustrie noch weiter absichern wird", sagte er zuvor vor Arbeitern eines Werk des Stahlproduzenten US Steel im Bundesstaat Pennsylvania.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild