Deutsche Tageszeitung - Nach Mittelfreigabe Beschaffung neuer Panzerhaubitzen auf den Weg gebracht

Nach Mittelfreigabe Beschaffung neuer Panzerhaubitzen auf den Weg gebracht


Nach Mittelfreigabe Beschaffung neuer Panzerhaubitzen auf den Weg gebracht
Nach Mittelfreigabe Beschaffung neuer Panzerhaubitzen auf den Weg gebracht / Foto: © AFP/Archiv

Nach der Mittelfreigabe durch den Haushaltsausschuss des Bundestags ist am Donnerstag die Beschaffung von zunächst zehn neuen Panzerhaubitzen des Typs 2000 auf den Weg gebracht worden. Die Vizepräsidentin des Bundeswehr-Beschaffungsamtes, Annette Lehnigk-Emden, unterzeichnete einen Rahmenvertrag zum Kauf der Artilleriegeschütze, wie die Behörde in Koblenz mitteilte. Das Finanzvolumen für die ersten zehn Haubitzen beträgt demnach rund 184 Millionen Euro.

Textgröße ändern:

Vier Panzerhaubitzen sollen im Jahr 2025 an die Bundeswehr geliefert werden, 2026 soll die Beschaffung der ersten zehn Waffensysteme abgeschlossen sein. Darüber hinaus können bis zu 18 weitere Haubitzen aus dem Rahmenvertrag abgerufen werden.

Die Panzerhaubitze 2000 ist eines der modernsten Artilleriegeschütze weltweit, mit ihr können Ziele in bis zu 40 Kilometern Entfernung erreicht werden, wie das Bundesamt weiter mitteilte.

Der Haushaltsausschuss des Bundestags hatte am Mittwoch den Kauf von zehn neuen Panzerhaubitzen als so genannte Wiederbeschaffung für Systeme gebilligt, welche die Bundeswehr bereits an die Ukraine abgegeben hat.

Insgesamt billigte der Ausschuss Finanzmittel in Höhe von zwölf Milliarden Euro bis zum Jahr 2032. Verwendet werden soll das Geld für direkte Waffenlieferungen an die Ukraine sowie für Wiederbeschaffungen für die Bundeswehr. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) zufolge sollen rund acht Milliarden Euro für die direkte Beschaffung von Waffen für die Ukraine ausgegeben werden. Weitere vier Milliarden Euro seien vorgesehen, um an die Ukraine abgegebene Waffensysteme zu ersetzen.

Bislang hat Deutschland nach Regierungsangaben - in Zusammenarbeit mit den Niederlanden - 14 Panzerhaubitzen an die Ukraine abgegeben.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Dreijähriger fällt in Bayern in Swimmingpool und ertrinkt

Im bayerischen Burgenhausen ist ein dreijähriges Kind in einen Swimmingpool gefallen und ertrunken. Wie die Polizei in Rosenheim am Samstag mitteilte, starb der Junge trotz versuchter Reanimation noch am Unglücksort. Am frühen Freitagabend war demnach eine Mutter mit ihren Kindern auf einem Spielplatz, als sie feststellte, dass sich ihr drei Jahre alter Sohn nicht mehr in der Nähe befand.

Zölle: EU will auf "Respekt" statt auf "Drohungen" gegründetes Abkommen mit USA

Nach der Drohung von US-Präsident Donald Trump, ab Juni Zölle von 50 Prozent gegen die EU zu verhängen, hofft EU-Handelskommissar Maros Sefcovic weiterhin auf eine Einigung in dem Konflikt. Die Europäische Union sei "fest entschlossen, ein Abkommen zu erzielen, das für beide Seiten funktioniert", erklärte Sefcovic nach Gesprächen mit Trumps Handelsbeauftragtem Jamieson Greer und US-Handelsminister Howard Lutnick am Freitag im Onlinedienst X.

18 Verletzte durch Messerangriff in Hamburger Hauptbahnhof - Frau festgenommen

Im Hamburger Hauptbahnhof hat am Freitagabend eine 39-jährige Deutsche Polizeiangaben zufolge mehrere Menschen mit einem Messer zum Teil sehr schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei vom frühen Samstagmorgen wurden insgesamt 18 Menschen verletzt. Vier Menschen hätten lebensbedrohliche Verletzungen erlitten, erklärte die Feuerwehr. Laut Polizei ließ sich die Frau widerstandslos festnehmen. Es gebe keine Hinweise auf ein politisches Motiv, vielmehr werde ermittelt, ob sich die Frau in einem psychischen Ausnahmezustand befunden habe.

737-Max-Abstürze: Boeing und Trump-Regierung schließen Vergleich

Mehr als sechs Jahre nach dem Absturz zweier 737-MAX-Flugzeuge von Boeing hat sich das Unternehmen mit der US-Regierung von Präsident Donald Trump auf einen Vergleich geeinigt. Die Grundsatzeinigung sieht nach Angaben des US-Justizministeriums von Freitag vor, dass Boeing 1,1 Milliarden Dollar (knapp eine Milliarde Euro) zahlt. Im Gegenzug soll die Strafverfolgung endgültig eingestellt werden.

Textgröße ändern: