Deutsche Tageszeitung - Studie: Mehrheit der Deutschen wünscht sich digitale Übersicht zu Rentenbezügen

Studie: Mehrheit der Deutschen wünscht sich digitale Übersicht zu Rentenbezügen


Studie: Mehrheit der Deutschen wünscht sich digitale Übersicht zu Rentenbezügen
Studie: Mehrheit der Deutschen wünscht sich digitale Übersicht zu Rentenbezügen / Foto: © AFP/Archiv

Sechs von zehn Deutschen würden gerne mit einem Klick wissen, wie viel Geld sie im Alter zur Verfügung haben. Menschen, die aktuell noch nicht im Ruhestand sind und keine Rente beziehen, wünschen sich sogar zu mehr als zwei Dritteln (70 Prozent) eine digitale Übersicht über ihre zukünftige Rente, wie der Digitalverband Bitkom zur Veröffentlichung einer Studie am Mittwoch in Berlin erklärte.

Textgröße ändern:

"Ohne private oder betriebliche Altersvorsorge stünden viele Menschen im Alter vor dem finanziellen Ruin", erklärte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Umso wichtiger sei es, den Zugang zu entsprechenden Informationen möglichst einfach zu machen und für Transparenz und einen guten Überblick bei den Leistungen zu sorgen.

Wer aktuell herausfinden möchte, wie hoch die Rente im Alter ausfällt, muss laut Bitkom viel lesen und dann "selbst zusammenrechnen". Digitale Angebote seien noch nicht weit verbreitet. Das zeige sich auch in den Zahlen der Studie: Nur gut ein Fünftel (22 Prozent) der Befragten hat demnach das letztes Paket für die private Altersvorsorge online abgeschlossen, rund zwei Drittel sind dafür in die Bankfiliale oder ins Versicherungsbüro gegangen.

"Eine einfache, klare und digitale Darstellung würde es mehr Menschen ermöglichen, eine selbstständige und fundierte Entscheidung für ihre Altersvorsorge zu treffen", erklärt Rohleder. Bitkom forderte "verschlankte Förderrichtlinien" und eine lebenslange finanzielle Bildung, etwa durch Online-Angebote und Smartphone-Apps. Für die Studie wurden dem Verband zufolge tausend Menschen über 16 Jahren befragt.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Plattform X: Strafe in Brasilien für Aufhebung von Sperre überwiesen - auf falsches Konto

Die in Brasilien gesperrte Plattform X hat eine Millionenstrafe überwiesen, um die Blockade des Netzwerks von Milliardär Elon Musk aufheben zu lassen - allerdings auf das falsche Konto. Richter Alexandre de Moraes vom Obersten Gericht des Landes erklärte am Freitag, X habe die vollständige Strafe bezahlt, die umgerechnet rund 4,8 Millionen Euro aber auf das falsche Konto transferiert - nicht das, was auf der Anordnung des Gerichts angegeben worden sei. Eine unverzügliche Umleitung der Gelder sei angeordnet worden.

Saftige Preiserhöhung: Flexpreise der Deutschen Bahn steigen um 5,9 Prozent

Die Deutsche Bahn erhöht die Preise im Fernverkehr zum Fahrplanwechsel in diesem Jahr noch stärker als in den Vorjahren. Mitte Dezember steigen die sogenannten Flexpreise für ein Standardticket im Schnitt um 5,9 Prozent, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Im vergangenen Jahr war die Preiserhöhung mit 4,9 Prozent kleiner ausgefallen. 2022 waren die Flextickets ebenfalls 4,9 Prozent teurer geworden, 2021 waren es 2,9 Prozent gewesen.

Arbeitslosenquote in den USA im September leicht zurückgegangen

Die Arbeitslosigkeit in den USA ist im September gegenüber dem Vormonat erneut leicht zurückgegangen. Wie das Arbeitsministerium in Washington am Freitag mitteilte, wurden im öffentlichen und im privaten Sektor 254.000 neue Stellen geschaffen, die Arbeitslosenquote sank damit im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent.

Autoindustrie: Tschechien fordert Lockerung von EU-Emissionsvorschriften

Die tschechische Regierung will sich für eine baldige Lockerung der CO2-Flottengrenzwerte für die Autoindustrie einsetzen. Der tschechische Verkehrsminister Martin Kupka verwies am Freitag auf die veränderte Marktlage: "Die Verkaufszahlen von Elektroautos sind rückläufig". Die EU habe die Grenzwerte jedoch an der Prognose eines steigenden E-Auto-Absatzes ausgerichtet.

Textgröße ändern: