
Verdi ruft erneut zu BVG-Warnstreik in Berlin auf

Fahrgäste in Berlin müssen sich am Donnerstag erneut auf erhebliche Einschränkungen im Nahverkehr einstellen. Die Gewerkschaft Verdi rief nach ihrer Sitzung am Dienstag erneut zu Warnstreiks auf. So sollen am Donnerstag von Betriebsbeginn um 03.30 Uhr bis etwa 22.00 Uhr die Busse der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) stillstehen. "Ziel ist es, mit diesem Warnstreik den Druck auf die Arbeitgeber in den laufenden Verhandlungen zu erhöhen", erklärte Verdi am Dienstagabend.
Bereits Mitte Februar hatte es einen mehrstündigen Warnstreik der BVG gegeben, um den Druck im Tarifkonflikt zu erhöhen. Sämtliche U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse waren in den Depots geblieben. Die Gewerkschaft verhandelt für die rund 14.500 Beschäftigten der BVG und des Tochterunternehmens Berlin Transport.
Mit dem Beschluss für den Busbereich reagiere die Tarifkommission nun auf das "unzureichende Angebot der Arbeitgeber, das auch deutliche Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen beinhaltet", sagte Verhandlungsführer Jeremy Arndt. Das vorliegende Angebot mit einem Gesamtvolumen von 65 Millionen Euro zur Finanzierung der Mantel- und Entgeltrunde sei unzureichend und müsse "deutlich" verbessert werden. Die Verhandlungen sollen am 28. März fortgesetzt werden.
(W.Uljanov--DTZ)