Deutsche Tageszeitung - Arbeitsmarktforscher erwarten weiter Zuwachs bei Beschäftigten

Arbeitsmarktforscher erwarten weiter Zuwachs bei Beschäftigten


Arbeitsmarktforscher erwarten weiter Zuwachs bei Beschäftigten
Arbeitsmarktforscher erwarten weiter Zuwachs bei Beschäftigten / Foto: ©

Die deutschen Arbeitsagenturen erwarten trotz schwacher Konjunktur weiter steigende Beschäftigung. Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit am Montag mitteilte, sei die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen "relativ robust gegenüber dem Konjunkturabschwung". So habe sich der Beschäftigungsausblick im Oktober zwar verschlechtert, liege "aber immer noch klar im positiven Bereich".

Textgröße ändern:

Auch das sogenannte Erwerbspersonenpotenzial, also die Zahl der potenziell auf dem Arbeitsmarkt verfügbaren Arbeitskräfte, nimmt laut IAB zu. Vor diesem Hintergrund prognostizierte das Institut parallel zur Beschäftigung auch bei der Arbeitslosenzahl einen leichten Anstieg: "Die Arbeitslosigkeit wird tendenziell zunehmen, solange der Wirtschaftsabschwung anhält."

Unter Berücksichtigung beider Erwartungswerte fiel das IAB-Arbeitsmarktbarometer im Oktober leicht um 0,5 Punkte auf nun 101,4 Punkte. Damit setzt der Index "nach einer vorübergehenden Stabilisierung im September" seinen Abwärtstrend der letzten Monate fort.

Für das IAB-Barometer werden einmal im Monat die Arbeitsagenturen nach ihren Einschätzungen für die kommenden drei Monate befragt. Die Skala reicht von 90 Punkten für eine sehr schlechte Entwicklung bis zu 110 Punkten für eine sehr gute Entwicklung.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

Mehr Baugenehmigungen im ersten Quartal

In den ersten drei Monaten des Jahres sind in Deutschland mehr neue Wohnungen genehmigt worden. Die Zahl stieg um 3,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 55.400, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Im März wurde demnach der Bau von 19.500 Wohnungen genehmigt - ein Plus von 5,8 Prozent im Vorjahresvergleich.

Homeoffice: Immer mehr Unternehmen verkleinern Bürofläche

Immer mehr Unternehmen in Deutschland verkleinern laut einer Umfrage des Münchner Ifo-Instituts ihre Büroflächen. 26,3 Prozent der befragten Firmen gaben an, die eigenen Büroflächen seien nicht ausreichend ausgelastet, wie das Ifo am Freitag mitteilte. Ein wesentlicher Grund sei das Homeoffice.

IW-Chef fordert Abschaffung eines Feiertags für höhere Wirtschaftsleistung

Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln), Michael Hüther, fordert weniger Feiertage in Deutschland. "Die Abschaffung eines Feiertages wäre eine Möglichkeit, die Wirtschaftsleistung sehr kurzfristig und effektiv zu erhöhen", sagte Hüther den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitagsausgaben). IW-Berechnungen zufolge würde ein zusätzlicher Arbeitstag das deutsche BIP rein rechnerisch um bis zu 8,6 Milliarden Euro erhöhen.

Vereinigte Arabische Emirate wollen 1,4 Billionen Dollar in den USA investieren

Beim Besuch von US-Präsident Donald Trump haben die Vereinigten Arabischen Emirate Investitionen von mehr als einer Billion US-Dollar in den USA angekündigt. Sein Land werde in den nächsten zehn Jahren 1,4 Billionen US-Dollar (1,25 Billionen Euro) in den Vereinigten Staaten investieren, sagte der Präsident der Emirate, Mohammed bin Sajed, am Donnerstag in Abu Dhabi.

Textgröße ändern: