Deutsche Tageszeitung - Kultusministerkonferenz berät in Berlin über Lehrkräftemangel

Kultusministerkonferenz berät in Berlin über Lehrkräftemangel


Kultusministerkonferenz berät in Berlin über Lehrkräftemangel
Kultusministerkonferenz berät in Berlin über Lehrkräftemangel / Foto: © AFP/Archiv

Ab Donnerstag treffen sich die Kultusministerinnen und -minister der Länder zu einer Sitzung in Berlin. Auf der bis Freitag Tagesordnung der Kultusministerkonferenz (KMK) stehen unter anderem der Umgang mit dem Lehrkräftemangel und aktuelle Entwicklungen der Lehrerbildung. Den Vorsitz hat die Berliner Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD).

Textgröße ändern:

Zusammen mit dem hessischen Kultusminister Alexander Lorz (CDU) und Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD) will sie die Ergebnisse am Freitag in einer Pressekonferenz vorstellen. Wegen der vielen Probleme in den Schulen lud Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) am Dienstag und Mittwoch zu einem Bildungsgipfel, der aber von vielen Länderministerinnen und -ministern boykottiert wurde. Die KMK selbst berät turnusgemäß zweimal im Jahr.

(V.Sørensen--DTZ)

Empfohlen

Studie: Keine langfristigen Nachteile für Betriebe durch längere Elternzeit

Längere Abwesenheiten von Müttern nach der Einführung des Elterngeldes 2007 haben sich einer Studie zufolge nicht langfristig negativ auf die Unternehmen in Deutschland ausgewirkt. Kurzfristige Beschäftigungslücken blieben auf lange Sicht ohne negative Konsequenzen wie dauerhaft niedrigere Beschäftigung oder häufigere Betriebsschließungen, erklärte das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg am Donnerstag. Auch für die Frauen selbst habe die Elternzeit keine negativen Auswirkungen auf die Karriere.

Berliner Verfassungsgericht: Bafög 2021 war verfassungswidrig niedrig

Das Bafög für Studierende im Jahr 2021 ist aus Sicht des Berliner Verwaltungsgerichts verfassungswidrig niedrig gewesen. 427 Euro seien zur Deckung des Grundbedarfs zu wenig gewesen, weil die Summe unter dem Bürgergeldminimum von 446 gelegen habe, hieß es am Dienstag von dem Gericht. Auch seien 325 Euro nicht ausreichend für den Unterkunftsbedarf gewesen, weil die Mehrheit der Studierenden mehr Miete habe bezahlen müssen.

Ausgaben pro Kind in Kitas in freier Trägerschaft stark gestiegen

Kindertagesstätten in freier Trägerschaft haben 2022 deutlich mehr Geld für die Betreuung pro Kind ausgegeben als 2010. Nicht preisbereinigt stiegen die Ausgaben um 59 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Pro Kind wurden im Schnitt rund 12.300 Euro ausgegeben. Für Kinder unter drei Jahren wurde mit 18.600 Euro am meisten ausgegeben.

Stark-Watzinger weist Vorwürfe zu Fördergeld-Affäre im Bundestag zurück

In der Fördergeld-Affäre bleibt Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) bei ihrer Darstellung. In Ausschuss- und Regierungsbefragungen am Mittwoch im Bundestag bekräftigte die Ministerin, keine förderrechtliche Prüfung gegen Hochschullehrerinnen- und -lehrer veranlasst zu haben, die sich in einem offenen Brief hinter pro-palästinensische Proteste an Universitäten gestellt hatten.

Textgröße ändern: