Deutsche Tageszeitung - Kultusministerkonferenz. Lehrermangel an deutschen Schulen noch bis 2033

Kultusministerkonferenz. Lehrermangel an deutschen Schulen noch bis 2033


Kultusministerkonferenz. Lehrermangel an deutschen Schulen noch bis 2033
Kultusministerkonferenz. Lehrermangel an deutschen Schulen noch bis 2033 / Foto: © AFP/Archiv

Der Lehrermangel an deutschen Schulen wird einer Prognose der Kultusministerkonferenz (KMK) zufolge noch bis 2033 anhalten. Erst dann werden voraussichtlich mehr ausgebildete Lehrkräfte zur Verfügung stehen, als benötigt werden, wie aus einer Modellrechnung der Länder bis 2035 hervorgeht, welche die KMK am Dienstag in Bonn veröffentlichte.

Textgröße ändern:

2024 fehlen demnach 17.374 Lehrerinnen und Lehrer an deutschen Schulen, im kommenden Jahr sind es laut Prognose 11.690. Besonders groß ist der Mangel an Lehrerinnen und Lehrern laut KMK im Sekundarbereich I und II sowie an den beruflichen Schulen. In den Grundschulen und an sonderpädagogischen Schulen wird der Mangel voraussichtlich 2026 behoben sein.

"Die Länder haben viel unternommen, um die zweite Phase der Lehrerbildung attraktiver zu gestalten", erklärte die KMK-Präsidentin und Bildungsministerin von Mecklenburg-Vorpommern, Simone Oldenburg (Linke). "Mit neuen Ausbildungswegen und einer verbesserten Ausbildung für Lehrkräfte im Seiteneinstieg setzen wir auf mehr Flexibilität in der zweiten Phase der Lehrerbildung, um in einem gemeinsam gesetzten Rahmen neue Zielgruppen für den Beruf zu erschließen." Dabei müssten auch Anstrengungen unternommen werden, um die Lücke zwischen der Zahl der Absolventinnen und Absolventen und dem Bedarf an den Schulen zu schließen.

(S.A.Dudajev--DTZ)

Empfohlen

Nach Tat in Graz: Gewerkschaft der Polizei für strengeres deutsches Waffenrecht

Nach dem Amoklauf an einer Grazer Schule mit zehn Todesopfern hat die Gewerkschaft der Polizei (GdP) strengere Regeln im deutschen Waffengesetz gefordert. Deren Vorsitzender Jochen Kopelke sagte der "Rheinischen Post" vom Donnerstag, nötig sei ein "einfacheres und strengeres Waffenrecht, um Schusswaffen und Messer aus der Öffentlichkeit zu verbannen". Insgesamt sei das deutsche Waffenrecht zu komplex und unverständlich.

Landesweite Trauer in Österreich nach Amoklauf an Grazer Schule

Mit einer Schweigeminute hat Österreich am Mittwoch der Todesopfer des Amoklaufs an einer Grazer Schule gedacht. Bewohner der zweitgrößten Stadt des Landes umarmten sich, weinten und legten Blumen und Kerzen oder Briefe an die Opfer in Kirchen und vor der Oberschule ab, wo ein 21-jähriger ehemaliger Schüler am Vortag neun Schüler und eine Lehrerin erschossen hatte. Über das Motiv des Täters herrschte weiter Unklarheit.

Bericht: Habeck geht als Gastdozent an US-Universität Berkeley

Der frühere Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) geht laut einem Bericht des Magazins "Focus" als Gastdozent an die renommierte kalifornische Universität Berkeley. Dem Bericht zufolge wurde Habeck dort bereits intern angekündigt. Aktuell ist Habeck Mitglied des Bundestages und dort im Auswärtigen Ausschuss insbesondere für die transatlantischen Beziehungen zu den USA zuständig.

US-Richterin blockiert vorerst Einreiseverbote für ausländische Harvard-Studenten

Eine US-Bundesrichterin hat die von Präsident Donald Trump verkündeten Einreiseverbote für neue ausländische Studenten der Eliteuniversität Harvard vorerst blockiert. Richterin Allison Burroughs erklärte am Donnerstag, der Hochschule drohe "sofortiger und irreparabler" Schaden. Sie setzte die Anordnung für Einreiseverbote deswegen vorübergehend außer Kraft.

Textgröße ändern: