Deutsche Tageszeitung - Britischer Diplomat rettet Frau in China vor dem Ertrinken

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Britischer Diplomat rettet Frau in China vor dem Ertrinken


Britischer Diplomat rettet Frau in China vor dem Ertrinken
Britischer Diplomat rettet Frau in China vor dem Ertrinken / Foto: ©

Mit der heldenhaften Rettung einer ertrinkenden Studentin in China hat ein hochrangiger britischer Diplomat für eine leichte Entspannung in den Beziehungen der beiden Länder gesorgt. Die Regierung in Peking lobte am Dienstag den beherzten Einsatz von Generalkonsul Stephen Ellison.

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Wie in einem in Online-Netzwerken verbreiteten Video zu sehen ist, zog sich der Brite die Schuhe aus und sprang in einen Fluss, um eine darin mit dem Kopf nach unten treibende Frau zu retten. Vor den Augen zahlreicher Menschen drehte er die junge Frau auf den Rücken und schwamm mit ihr ans Ufer.

Ellison ist Generalkonsul in der südwestchinesischen Stadt Chongqing. Der Vorfall ereignete sich am Wochenende an einem Fluss, der durch einen nahegelegenen Touristenort fließt. Das Video von der Rettungsaktion wurde in China mehr als 170 Millionen Mal angeklickt.

"Ich finde, er sollte für seine mutige Tat gelobt werden", sagte der chinesische Außenamtssprecher Zhao Lijian. "Ich möchte ihm ein großes, großes Daumenhoch geben."

Auch der britische Außenminister Dominic Raab lobte Ellisons Einsatz. "Sein Mut und sein Einsatz zeigen das Beste der britischen Diplomaten in aller Welt", schrieb Ellisons oberster Chef.

Ellison, ein 61 Jahre alter früherer Ingenieur, war erst vor Kurzem zum Generalkonsul von Chongqing ernannt worden. Davor hatte er jahrelang an der britischen Botschaft in Peking gearbeitet. Örtlichen Medien zufolge ist der Diplomat ein guter Triathlet.

Ellisons Heldentat ereignete sich in einer Zeit, in der die Beziehungen zwischen London und Peking belastet sind. Die britische Regierung hat immer wieder Menschenrechtsverstöße der chinesischen Behörden in der früheren britischen Kronkolonie Hongkong sowie in der mehrheitlich von muslimischen Uiguren bewohnten Region Xinjiang kritisiert. Außerdem schloss sie den chinesischen Technologiekonzern Huawei vom Aufbau seines 5G-Mobilfunknetzes aus.

(A.Nikiforov--DTZ)

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