Deutsche Tageszeitung - Bei Flügen und Schiffsreisen aus EU nach Frankreich nun Corona-Test nötig

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Bei Flügen und Schiffsreisen aus EU nach Frankreich nun Corona-Test nötig


Bei Flügen und Schiffsreisen aus EU nach Frankreich nun Corona-Test nötig
Bei Flügen und Schiffsreisen aus EU nach Frankreich nun Corona-Test nötig / Foto: ©

Zur Eindämmung der Corona-Pandemie sind in Frankreich am Sonntag neue Einreisebeschränkungen in Kraft getreten. Menschen, die auf dem Luft- oder dem Seeweg aus anderen EU-Ländern einreisen, müssen nun mit einem PCR-Test, nachweisen, dass sie keine Corona-Infektion haben. Der Test darf nicht älter als 72 Stunden sein. Für Einreisen auf dem Landweg, etwa bei Pendlern, gilt weiterhin keine Testpflicht.

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Bislang galt die Test-Pflicht für Reisende aus der EU nur auf der Mittelmeerinsel Korsika und in den französischen Überseegebieten. Bei Einreisen aus Nicht-EU-Ländern sind negative Corona-Tests bereits seit Mitte Januar Pflicht in ganz Frankreich.

Derzeit kommen wöchentlich rund 62.000 Menschen aus dem Ausland in Frankreichs Häfen und auf den Flughäfen des Landes an, wie Verkehrsminister Jean-Baptiste Djebbari mitteilte. Auf dem Pariser Großflughafen Roissy-Charles-de-Gaulle wurden Testzentren eingerichtet, in denen aus anderen EU-Ländern Einreisende sich auf Corona untersuchen lassen können.

Frankreich hat mit weiter steigenden Corona-Infektionszahlen und Verzögerungen bei der Corona-Impfkampagne zu kämpfen. Bis Samstag erhielten eine Million Menschen im Land mindestens eine der zwei benötigten Impfdosen, wie Premierminister Jean Castex mitteilte. In Frankreich werden zuerst Menschen ab 75 Jahren sowie Beschäftigte in Pflege- und Gesundheitsberufen ab 50 Jahren geimpft. In Deutschland bekamen bislang knapp 1,5 Millionen Menschen die erste Impfdosis.

Das französische Gesundheitsministerium teilte am Samstag mit, dass seit Beginn der Pandemie landesweit 72.877 Corona-Tote gezählt wurden. Ressort-Chef Olivier Véran warnte, wenn die gegenwärtigen Restriktionen wie eine landesweite nächtliche Ausgangssperre ab 18.00 Uhr sich als unzureichend erwiesen, sei ein erneuter Corona-Lockdown nicht auszuschließen.

Regierungssprecher Gabriel Attal sagte dem Sender France 3, alle Szenarien lägen "auf dem Tisch". "Die nächsten Tage werden entscheidend sein", fügte er hinzu. Mehrere Infektiologen äußerten die Einschätzung, dass ein dritter Lockdown in Frankreich nach denen von März bis Mai sowie von Oktober bis Dezember unvermeidlich sei.

(N.Loginovsky--DTZ)

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