Deutsche Tageszeitung - Bundesverfassungsgericht entscheidet über elektronische Fußfessel

Bundesverfassungsgericht entscheidet über elektronische Fußfessel


Bundesverfassungsgericht entscheidet über elektronische Fußfessel
Bundesverfassungsgericht entscheidet über elektronische Fußfessel / Foto: ©

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe veröffentlicht am Donnerstag (09.30 Uhr) eine Entscheidung zur sogenannten elektronischen Fußfessel. Damit können bestimmte Täter, die aus dem Strafvollzug entlassen werden, während der Führungsaufsicht überwacht werden. Das Gericht entscheidet nun über Verfassungsbeschwerden. (Az. 2 BvR 916/11 und 2 BvR 636/12)

Textgröße ändern:

In einem Fall lehnte das Gericht bereits Ende 2013 den Erlass einer einstweiligen Anordnung ab. Geklagt hatte ein Mann, der wegen Vergewaltigung im Gefängnis saß und nach der Haftstrafe während der Zeit seiner Wiedereingliederung in die Gesellschaft eine elektronische Fußfessel tragen sollte. Die Geräte, an denen Sender angebracht sind, können seit 2011 von Gerichten angeordnet werden.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Fünf Festnahmen wegen Anschlagsplänen auf Weihnachtsmarkt in Bayern

In Bayern sind wegen der mutmaßlichen Planung eines islamistischen Anschlags auf einen Weihnachtsmarkt fünf Männer festgenommen worden. Wie die Generalstaatsanwaltschaft München und die Polizei am späten Samstagabend mitteilten, wurde mit den Festnahmen ein "möglicher Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt im Raum Dingolfing-Landau" in Niederbayern verhindert.

Merz: Freilassung politischer Gefangener in Belarus "erfüllt mich mit Freude"

Die Bundesregierung hat mit Freude und Erleichterung auf die Freilassung von mehr als 120 politischen Gefangenen in Belarus reagiert. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erklärte am Samstagabend im Onlinedienst X, die Nachricht aus Belarus erfülle ihn "mit Freude". Die Freilassung von Maria Kolesnikowa, Ales Bjaljazki und weiterer politischer Gefangener sei "überfällig und ein Erfolg der mutigen für Freiheit und Bürgerrechte kämpfenden Zivilgesellschaft". Deutschland stehe "an ihrer Seite", versicherte Merz.

Londoner Polizei: Keine Ermittlungen gegen Andrew wegen Vorwürfen von Giuffre

Die Londoner Polizei wird nach eigenen Angaben keine Ermittlungen gegen Andrew Mountbatten-Windsor einleiten wegen des Vorwurfs, er habe seine Leibwächter auf Virginia Giuffre angesetzt, um Nachforschungen anzustellen. Eine Untersuchung habe keine "Hinweise auf strafbare Handlungen oder Fehlverhalten" ergeben, weshalb die Polizei keine weiteren Maßnahmen ergreifen werde, erklärte die leitende Polizeibeamtin Ella Marriott am Samstag.

Geplante Bolsonaro-Amnestie in Brasilien: USA heben Sanktionen gegen Richter auf

Entspannung zwischen den USA und Brasilien: Das US-Finanzministerium hob am Freitag Sanktionen vom Juli gegen den brasilianischen Verfassungsrichter Alexandre de Moraes wieder auf. Dieser hatte den Prozess gegen den früheren Präsidenten Jair Bolsonaro geleitet, der im September wegen eines Umsturzversuchs zu gut 27 Jahren Haft verurteilt worden war.

Textgröße ändern: