Deutsche Tageszeitung - Großbrand in Berliner Produktionshalle mit Gefahrstoffen

Großbrand in Berliner Produktionshalle mit Gefahrstoffen


Großbrand in Berliner Produktionshalle mit Gefahrstoffen
Großbrand in Berliner Produktionshalle mit Gefahrstoffen / Foto: ©

Ein Großbrand in einer Produktionshalle mit Gefahrstoffen im Berliner Stadtteil Marienfelde hat einem Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. In der seit Donnerstagabend brennenden Halle würden große Mengen Gefahrstoffe verarbeitet und gelagert, erklärte die Feuerwehr am Freitag. "Das war heute Nacht wirklich eine gefährliche Situation", sagte ein Sprecher. Ein Großbrand mit solchen Mengen an Gefahrstoffen sei "nicht alltäglich für die Berliner Feuerwehr".

Textgröße ändern:

Aufgrund der Gefahrstoffe in dem Betrieb rückte die Feuerwehr am Donnerstagabend gegen 20.00 Uhr mit einem Großaufgebot an, zeitweise waren rund 170 Einsatzkräfte vor Ort. Aufgrund der Rauchentwicklung wurden Anwohner aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten.

Nach Angaben der Feuerwehr brannten zunächst 2000 Quadratmeter der rund 5000 Quadratmeter großen Halle. Trotz der Löscharbeiten breitete sich das Feuer aber auf die gesamte Produktionshalle aus. Ein Mitarbeiter eines Energieversorgungsunternehmens wurde bei seiner Arbeit vor Ort leicht verletzt.

Noch am Freitagmorgen war die Feuerwehr mit rund hundert Einsatzkräften vor Ort und mit Nachlöscharbeiten beschäftigt, wie der Sprecher sagte. Es bestehe weiterhin Gefahr, bei dem Brand seien gefährliche Stoffe ausgetreten.

Die Ermittlung der Brandursache sei Aufgabe der Polizei, sagte der Feuerwehrsprecher. Diese dürfe das Gelände aber nicht betreten, bis der Brand endgültig gelöscht sei.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Präsident des Bundesverwaltungsgerichts kritisiert Dobrindt bei Zurückweisungen

Der Präsident des Bundesverwaltungsgerichts, Andreas Korbmacher, hat Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) für Äußerungen im Zusammenhang mit Zurückweisungen an deutschen Grenzen kritisiert. Dobrindts Darstellung einer Entscheidung zu Zurückweisungen des Berliner Verwaltungsgericht als Einzelentscheidung ohne umfassendere Prüfung sei "so nicht ganz richtig", sagte Korbmacher dem Düsseldorfer "Handelsblatt" (Samstagsausgabe).

Herabstürzendes Metallteil: Drei Verletzte bei Bruce-Springsteen-Konzert auf Schalke

Bei einem Konzert von US-Rockstar Bruce Springsteen im Stadion des FC Schalke 04 sind drei Menschen durch einen herabstürzenden Gegenstand verletzt worden. Während des Konzerts habe sich am späten Freitagabend im Bereich eines Videowürfels ein Metallteil gelöst, teilte die Gelsenkirchener Polizei in der Nacht zu Samstag mit. Dadurch seien eine 22-Jährige aus Koblenz, ein 48 Jahre alter Mann aus Warendorf und eine 50-jährige Frau aus Erlangen verletzt worden.

Lebenslange Haft nach Tod von 53 Migranten in Lkw in Texas

Drei Jahre nach dem Tod von 53 Migranten in einem überhitzten Lastwagen im US-Bundesstaat Texas ist der Anführer einer Gruppe von Menschenschmugglern zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Ein Bundesrichter in San Antonio verhängte am Freitag zudem eine Geldstrafe von 250.000 Dollar (214.000 Euro) gegen den 30-jährigen Felipe Orduna-Torres, wie das US-Justizministerium mitteilte. Ein weiteres Mitglied des Schmugglerrings wurde zu 83 Jahren Gefängnis und ebenfalls 250.000 Dollar Geldstrafe verurteilt.

Tourismusministerium: Bezos-Hochzeit bringt Italien knapp eine Milliarde Euro ein

Die dreitägige Hochzeit von Amazon-Gründer Jeff Bezos und der früheren Fernsehmoderatorin Lauren Sánchez in Venedig bringt Italien nach Berechnungen des Tourismusministeriums knapp eine Milliarde Euro ein. Allein die direkten Ausgaben des Brautpaares für die dreitägigen Feierlichkeiten in der weltberühmten Lagunenstadt beliefen sich auf geschätzt 28,4 Millionen Euro, erklärte das Ministerium am Freitag in Rom.

Textgröße ändern: