Deutsche Tageszeitung - ADAC wegen geringeren Verkehrsaufkommens zu weniger Pannenhilfen ausgerückt

ADAC wegen geringeren Verkehrsaufkommens zu weniger Pannenhilfen ausgerückt


ADAC wegen geringeren Verkehrsaufkommens zu weniger Pannenhilfen ausgerückt
ADAC wegen geringeren Verkehrsaufkommens zu weniger Pannenhilfen ausgerückt / Foto: ©

Der ADAC ist im vergangenen Jahr zu deutlich weniger Pannenhilfen ausgerückt als noch 2019. Die Zahl sank wegen des geringeren Verkehrsaufkommens durch die Corona-Pandemie um knapp zehn Prozent, wie der ADAC am Dienstag in München mitteilte. Insgesamt half der Automobilklub in rund 3,4 Millionen Fällen.

Textgröße ändern:

Damit sank die Zahl der geleisteten Pannenhilfen erneut. Bereits 2019 waren weniger Pannen registriert worden. Grund dafür war nach Angaben des ADAC ein insgesamt milder Winter.

Vor allem der erste Lockdown im Frühjahr 2020 ließ das Verkehrsaufkommen auf deutschen Autobahnen kurzzeitig um fast 50 Prozent einbrechen. Die Tage mit den wenigsten Einsätzen waren allesamt Sonntage im ersten Lockdown.

Am 29. März wurden mit 3352 Einsätzen die wenigsten Pannen gezählt. Der arbeitsreichste Tag war der 2. Januar 2020, an dem es rund 18.000 Einsätze gab. Im Schnitt half der Service täglich 9250 Autofahrern.

Wie in den Jahren zuvor war die Autobatterie mit 46,3 Prozent die häufigste Pannenursache. Im Vergleich zum Vorjahr nahm das Problem sogar um über vier Prozentpunkte zu.

Schuld daran ist laut ADAC ebenfalls das Coronavirus: Die längeren Standzeiten der Autos während der Lockdowns im Frühling und Herbst seien Ursache für diese Häufung gewesen.

Auf Platz zwei und drei der häufigsten Pannen landeten Probleme mit dem Motor beziehungsweise dem Motormanagement (15,9 Prozent) sowie Schwierigkeiten mit Karosserie, Lenkung oder Fahrwerk (14,2 Prozent).

(Y.Ignatiev--DTZ)

Empfohlen

Selenskyj unterzeichnet Abkommen zur Einrichtung von Ukraine-Sondertribunal

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Mittwoch im Europarat die Einrichtung eines Sondertribunals zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine besiegelt. Selenskyj unterzeichnete am Mittwoch bei einem Besuch in Straßburg ein entsprechendes Abkommen. Die Schaffung des beim Europarat angesiedelten Tribunals hatten die Ukraine und die EU am 9. Mai beschlossen.

Mindestens acht Tote und hunderte Verletzte bei Protesten gegen Regierung in Kenia

Bei Protesten gegen die Regierung in Kenia sind nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen mindestens acht Demonstranten getötet und hunderte verletzt worden. Die Proteste haben sich auf 23 Bezirke des Landes ausgeweitet, bei gewaltsamen Zusammenstößen mit der Polizei wurden "mindestens 400 Menschen verletzt, wobei 83 wegen schweren Verletzungen in eine Spezialklinik überwiesen wurden", erklärte am Mittwoch ein Zusammenschluss von Menschenrechtsorganisationen und Rettungskräften, darunter Amnesty International.

Bezos und Sanchez treffen zu von Protesten begleiteter Hochzeit in Venedig ein

Tech-Milliardär Jeff Bezos und seine Verlobte Lauren Sanchez sind zu ihrer von Protesten begleiteten Hochzeitsfeier in Venedig eingetroffen. Wie ein AFP-Journalist berichtete, kam Bezos am Mittwoch in der norditalienischen Lagunenstadt an. Er und Sanchez betraten später das am Canal Grande gelegene Luxushotel Aman.

Kind stirbt bei Brand in Wilhelmshaven: Ermittlungen wegen Tötungsdelikts

Nach dem Tod eines vierjährigen Kinds bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Wilhelmshaven ermittelt die Polizei inzwischen wegen eines Tötungsdelikts. Es bestehe ein Anfangsverdacht gegen einen männlichen Verdächtigen, teilte die Polizei in der niedersächsischen Stadt am Mittwoch zunächst ohne Nennung weiterer Einzelheiten mit.

Textgröße ändern: