Deutsche Tageszeitung - Tsunami-Warnungen nach heftigem Beben vor Neuseeland wieder aufgehoben

Tsunami-Warnungen nach heftigem Beben vor Neuseeland wieder aufgehoben


Tsunami-Warnungen nach heftigem Beben vor Neuseeland wieder aufgehoben
Tsunami-Warnungen nach heftigem Beben vor Neuseeland wieder aufgehoben / Foto: ©

Nach mehreren heftigen Erdbeben im Pazifik können zehntausende Bewohner zahlreicher Pazifikinseln wieder in ihre Häuser zurückkehren: Die Tsunami-Warnungen wurden am Freitag vielerorts herabgestuft oder aufgehoben. Das Pazifische-Tsunami-Warnzentrum teilte derweil mit, die Gefahr sei noch nicht gänzlich vorüber. In Südamerika könnten noch schwächere Tsunamis ankommen. Mehrere schwere Beben vor der Küste Neuseelands hatten zuvor Tsunami-Warnungen im gesamten Pazifikraum ausgelöst.

Textgröße ändern:

"Alle in Sicherheit gebrachten Menschen können nun zurückkehren", teilte die nationale Katastrophenschutzbehörde in Neuseeland mit, nachdem zuvor zehntausende Küstenbewohner auf Neuseelands Nordinsel aufgerufen waren, sich in höher gelegenen Bereichen in Sicherheit zu bringen. Auch der Inselstaat Vanuatu und das französische Überseegebiet Neukaledonien rechneten zwischenzeitlich mit bis zu drei Meter hohen Wellen.

Im Tagesverlauf gaben die neuseeländischen Behörden Entwarnung: "Die größten Wellen sind vorbei." Die höchsten Tsunami-Wellen wurden schließlich mit etwa einem Meter auf den neukaledonischen Loyalty Islands gemessen. Es gab keine Berichte über größere Schäden oder ernsthafte Verletzungen.

Das heftigste der Erdbeben mit einer Stärke von 8,1 hatte sich am Freitagmorgen um 08.28 Uhr Ortszeit ereignet (20.28 Uhr MEZ). Das Epizentrum lag nahe der Kermadec-Inseln rund eintausend Kilometer nordöstlich der neuseeländischen Nordinsel, wie die US-Erdbebenwarte mitteilte. Wenige Stunden zuvor hatte es bereits heftige Erdstöße der Stärke 7,4 und 6,9 gegeben.

Das Pazifik-Tsunami-Warnzentrum gab draufhin Tsunami-Warnungen heraus. Sogar für Japan, Russland und Mexiko wurde vor kleineren Flutwellen gewarnt.

Erst vor drei Wochen hatten die Behörden einen drohenden Tsunami in Neuseeland befürchtet, dann aber rasch Entwarnung gegeben. Damals hatte sich im Pazifik rund 415 Kilometer östlich von Neukaledonien ein Beben der Stärke 7,7 ereignet. Verletzte oder größere Schäden wurden nicht gemeldet.

(W.Uljanov--DTZ)

Empfohlen

Trump beharrt in Epstein-Affäre auf "Schwindel"

In der Affäre um den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein streitet US-Präsident Donald Trump eine persönliche Verwicklung weiterhin entschieden ab und beharrt stattdessen auf einem "Schwindel". Medienberichte, wonach ihn das Justizministerium bereits im März informiert habe, dass sein Name in Epstein-Ermittlungsakten auftauche, dementierte der Präsident am Freitag. Epsteins ehemaliger Komplizin Ghislaine Maxwell wurden in einer zweiten Befragung durchs Justizministerium laut ihrem Anwalt indes keine "Angebote" hinsichtlich einer Strafmilderung unterbreitet.

Vorwurf der Unterstützung der M23-Miliz: Prozess gegen Kongos Ex-Präsidenten Kabila eröffnet

In der Demokratischen Republik Kongo ist am Freitag der Prozess gegen Ex-Präsident Joseph Kabila wegen des Vorwurfs der Unterstützung der M23-Miliz eröffnet worden. Kabila, der seit zwei Jahren im Ausland lebt, erschien nicht zum Prozessauftakt in Kinshasa, wie eine Journalistin der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Dem früheren Staatschef wird vorgeworfen, die M23 zu unterstützen, die in einem blutigen Kampf gegen Regierungstruppen Anfang des Jahres große Gebiete im Osten der DR Kongo eingenommen hatte, bevor sie einer Waffenruhe mit der Regierung zustimmte.

Ärzte ohne Grenze wirft Israel Einsatz von "Hunger als Waffe" vor

Die Hilfsorganisationen Ärzte ohne Grenzen (MSF) hat Israel vorgeworfen, die Bevölkerung im Gazastreifen "vorsätzlich auszuhungern" und vor Mangelernährung in dem Gebiet gewarnt. "Der gezielte Einsatz von Hunger als Waffe durch die israelischen Behörden in Gaza hat ein beispielloses Ausmaß erreicht", kritisierte die Organisation am Freitag.

Epstein-Affäre: Trump beharrt auf "Schwindel"

In der Affäre um den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein hat US-Präsident Donald Trump eine persönliche Verwicklung erneut bestritten. Er beharrte am Freitag darauf, der ganze Fall sei ein "Schwindel". Das US-Justizministerium befragte unterdessen den zweiten Tag in Folge Epsteins frühere Komplizin Ghislaine Maxwell.

Textgröße ändern: