Deutsche Tageszeitung - Tschechien gedenkt mit Glockengeläut und tausenden Kreuzen seiner Corona-Toten

Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild
Anzeige Bild

Tschechien gedenkt mit Glockengeläut und tausenden Kreuzen seiner Corona-Toten


Tschechien gedenkt mit Glockengeläut und tausenden Kreuzen seiner Corona-Toten
Tschechien gedenkt mit Glockengeläut und tausenden Kreuzen seiner Corona-Toten / Foto: ©

Mit Glockengeläut und tausenden weißen Kreuzen auf einem Platz in der Altstadt von Prag hat Tschechien am Montag der fast 25.000 Corona-Toten in dem Land gedacht. Ein Jahr, nachdem in Tschechien der erste Todesfall bekannt geworden war, läuteten im ganzen Land die Kirchenglocken. Auf dem Altstädter Ring im Stadtzentrum von Prag waren mehr als 20.000 weiße Kreuze auf den Boden gemalt.

Anzeige Bild

Textgröße ändern:

In dem EU-Land mit seinen 10,7 Millionen Einwohnern wurden seit Beginn der Corona-Pandemie 24.810 Todesfälle registriert. Damit verzeichnet Tschechien laut einer Zählung der Nachrichtenagentur AFP auf seine Einwohnerzahl gerechnet weltweit die meisten Todesfälle.

Nachdem Tschechien vergleichsweise gut durch die erste Infektionswelle gekommen war, schossen die Infektionszahlen ab dem Sommer in die Höhe. Die Regierung von Ministerpräsident Andrej Babis ist wegen ihres Krisen-Managements stark in die Kritik geraten.

Hinter den Kreuzen auf dem Altstädter Ring steht die Bewegung Eine Million Momente für die Demokratie, die 2019 schon zwei Massenkundgebungen gegen Babis in Prag organisiert hatte. Der Anführer der Bewegung, Benjamin Roll, schrieb im Onlinedienst Twitter, die tausenden Kreuze stünden für die tausenden Corona-Toten in Tschechien. "Viele von ihnen hätten nicht sterben müssen", fügte er hinzu. Die Schuld trage die Regierung, der ihre Wirtschaftsbeziehungen wichtiger seien als ihre Landsleute.

(P.Vasilyevsky--DTZ)

Empfohlen

Verschärfte Asylpolitik: Nur wenige Klagen gegen Zurückweisungen an deutscher Grenze

In den ersten zwei Monaten der von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) eingeführten verschärften Grenzkontrollen hat es nur wenige Klagen von Asylsuchenden gegeben. Insgesamt gibt es erst sechs Klagen, wie der "Stern" am Sonntag unter Berufung auf eine von dem Magazin gestellte Anfrage ans Innenministerium berichtete.

Fieberhafte Suche nach 27 vermissten Mädchen nach tödlicher Sturzflut in Texas

Nach einer verheerenden Sturzflut im US-Bundesstaat Texas suchen Rettungskräfte weiter fieberhaft nach 27 Mädchen, die an einem Sommerlager am Flussufer teilgenommen hatten. Mindestens 27 Menschen starben nach den Worten von Sheriff Larry Leitha in den Fluten, darunter neun Kinder. Mindestens acht Menschen wurden verletzt, wie Leitha am Samstagmorgen (Ortszeit) berichtete. Der Wetterdienst sagte weiteren Starkregen und "örtlich katastrophale" Sturzfluten in der Region voraus.

Erstmals seit mehr als hundert Jahren wieder öffentliches Baden in der Seine in Paris

Für die Bürger von Paris ist es das erste erlaubte öffentliche Schwimmen in der Seine seit mehr als hundert Jahren: Am Samstag stiegen und sprangen Menschen im Zentrum der französischen Hauptstadt unter dem Blick der Bademeister und bei einer Wassertemperatur von rund 25 Grad in die drei neu eröffneten Flussbäder. Die Eröffnung der Schwimmstellen war den Parisern im Vorfeld der Olympischen Spiele 2024 versprochen worden, die Stadt investierte eine Milliardensumme in die Verbesserung der Wasserqualität.

Größtes Legoland der Welt in Shanghai eröffnet

In China ist das größte Legoland der Welt eröffnet worden. Tausende Besucher strömten am Samstag trotz glühender Hitze zu der 31,7 Hektar großen Anlage in Shanghai, zu deren Attraktionen die Fahrt in einem Miniaturzug und eine Achterbahn mit Drachenmotiven gehören. Es handelt sich um das erste Legoland in China. Die chinesischen Behörden setzen unter anderem auf Themenparks, um den inländischen Tourismus zu befördern.

Textgröße ändern:

Anzeige Bild