Deutsche Tageszeitung - Chinesische Stadt an Grenze zu Myanmar nach Corona-Infektionen im Lockdown

Chinesische Stadt an Grenze zu Myanmar nach Corona-Infektionen im Lockdown


Chinesische Stadt an Grenze zu Myanmar nach Corona-Infektionen im Lockdown
Chinesische Stadt an Grenze zu Myanmar nach Corona-Infektionen im Lockdown / Foto: ©

Nach dem Auftreten mehrerer Corona-Infektionen haben die chinesischen Behörden eine ganze Stadt nahe der Grenze zu Myanmar unter Quarantäne gestellt. In Ruili seien sechs Covid-19-Erkrankungen sowie drei asymptomatische Fälle festgestellt worden, teilten die Gesundheitsbehörden der Provinz Yunnan am Mittwoch mit. Alle 210.000 Einwohner der Stadt würden nun auf das neuartige Coronavirus getestet und müssten ansonsten eine Woche lang zu Hause in Quarantäne bleiben.

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Die Menschen dürfen ihre Wohnungen also nur mit einer Sondererlaubnis verlassen. Nur ein Mensch pro Haushalt darf für Besorgungen hinaus.

Ruili ist ein wichtiger Grenzübergang für Menschen, die aus Muse in Myanmar nach China wollen. Nach dem Militärputsch in Myanmar am 1. Februar und der fortgesetzten Gewalt der Armee gegen Demonstranten wird eine Massenflucht aus Myanmar nach China befürchtet. Die Behörden in Yunnan kündigten am Mittwoch an, sie würden entschieden gegen illegale Grenzübertritte sowie gegen Fluchthelfer und die Aufnahme von Flüchtlingen vorgehen.

Die Infektionen in Ruili sind der erste größere Corona-Infektionsherd in China seit fast zwei Monaten. Die Volksrepublik geht mit rigiden Mitteln gegen Ausbrüche vor und hat damit das Infektionsgeschehen weitgehend unter Kontrolle gebracht.

(A.Nikiforov--DTZ)

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