Deutsche Tageszeitung - Täter gaukelte Frauen Liebe vor und erschlich sich Geld - Betrüger gefasst

Täter gaukelte Frauen Liebe vor und erschlich sich Geld - Betrüger gefasst


Täter gaukelte Frauen Liebe vor und erschlich sich Geld - Betrüger gefasst
Täter gaukelte Frauen Liebe vor und erschlich sich Geld - Betrüger gefasst / Foto: ©

Die bayerische Polizei hat einen Betrüger geschnappt, der Frauen Liebe vorgaukelte und um Geld betrog. Der bereits mehrfach einschlägig in Erscheinung getretene Mann wurde Mitte April am Hauptbahnhof in Erfurt gefasst, als er gerade in das Fahrzeug eines weiteren Opfers einsteigen wollte, wie die die Kriminalpolizei Coburg und die Bundespolizei am Montag mitteilten.

Textgröße ändern:

Da der 55-Jährige mit mehreren Haftbefehlen gesucht wurde, wurde er festgenommen und in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Er muss sich nun wegen verschiedenster Delikte, auch wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und des Computerbetrugs, verantworten.

Beim sogenannte Romance Scamming täuschen die Täter Frauen die wahre Liebe vor und nutzte anschließend das aufgebaute Vertrauensverhältnis aus, um an Geld zu kommen. Der Beschuldigte verschaffte sich demnach trotz gerichtlichen Verbots immer wieder über Onlinedatingportale Kontakt zu Frauen, mit denen er zunächst eine vermeintliche Beziehung einging.

Im Lauf der Zeit isolierte er seine Opfer von Bekannten und Verwandten und brachte sie schließlich um hohe Geldbeträge im mittleren vierstelligen Eurobereich. Mit dieser Masche war der Mann vor allem im südbayerischen Raum aktiv, ein Fall ereignete sich auch im oberfränkischen Coburg.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Zentralrat warnt vor weiterer Zunahme antisemitischer Angriffe

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sich nach dem Anschlag auf eine Chanukka-Feierlichkeit in Australien besorgt über zunehmende antisemitische Gewalt gezeigt. "Die Angriffe auf jüdische Einrichtungen und Veranstaltungen weltweit werden immer häufiger und immer tödlicher", erklärte Zentralratspräsident Josef Schuster am Sonntag in Berlin. "Den Terroristen geht es darum, unsere westliche Art zu leben und zu feiern, zu zerstören. Das dürfen wir niemals zulassen."

Russland erklärt Deutsche Welle zur "unerwünschten Organisation"

Die Staatsanwaltschaft in Russland hat den deutschen Auslandssender Deutsche Welle (DW) als "unerwünschte Organisation" eingestuft. Dies gab die Deutsche Welle am Sonntag unter Berufung auf russische Medienberichte bekannt. Der Schritt zeige, "wie wenig das Regime von Pressefreiheit hält und wie sehr es unabhängige Informationen fürchtet", erklärte DW-Intendantin Barbara Massing. Der Sender werde sich dadurch aber nicht abschrecken lassen und weiterhin Medienangebote für Nutzer in Russland bereitstellen - unter Umgehung der Zensur.

Antisemitismusbeauftragter ruft nach Sydney-Anschlag zu Schutz auf

Nach dem Anschlag auf eine jüdische Festveranstaltung im australischen Sydney hat der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, zu entschlossenem Schutz von Jüdinnen und Juden aufgerufen. "Dass jüdisches Leben und jüdische Festtage immer wieder zum Ziel von Terror werden, ist unerträglich", sagte Klein am Sonntag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Weder der Staat noch unsere Gesellschaft dürfen dies und seine Ursache, den Antisemitismus, unwidersprochen hinnehmen. Wir müssen jüdisches Leben schützen."

Obdachlose Frau will in Hamburger S-Bahn-Tunnel schlafen - Strecke gesperrt

Weil eine Frau in Hamburg an den S-Bahn-Gleisen in einem Tunnel entlang lief, ist die Strecke gesperrt worden. Bundespolizisten beobachteten das lebensgefährliche Verhalten der 48-Jährigen über Überwachungskameras, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Jederzeit hätte eine S-Bahn dort fahren können, die Stromschienen führten 1200 Volt.

Textgröße ändern: