Deutsche Tageszeitung - Netanjahu: Tödliche Massenpanik "eine der schlimmsten Katastrophen" Israels

Netanjahu: Tödliche Massenpanik "eine der schlimmsten Katastrophen" Israels


Netanjahu: Tödliche Massenpanik "eine der schlimmsten Katastrophen" Israels
Netanjahu: Tödliche Massenpanik "eine der schlimmsten Katastrophen" Israels / Foto: ©

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat die tödliche Massenpanik an einer jüdischen Pilgerstätte als "eine der schlimmsten Katastrophen" in der Geschichte des Landes bezeichnet. "Was hier geschehen ist, ist herzzerreißend", schrieb der Ministerpräsident am Freitag vom Ort des Unglücks am Berg Meron im Norden Israels im Onlinedienst Twitter. "Es wurden Menschen zu Tode gequetscht, darunter auch Kinder."

Textgröße ändern:

Viele der Gestorbenen hätten noch nicht identifiziert werden können, schrieb Netanjanhu. In einem auf Twitter veröffentlichten Video ist der Regierungschef am Ort der Katastrophe zu sehen. Er "weine mit den Opfern".

Bei der Massenpanik waren am Donnerstag mindestens 44 Menschen ums Leben gekommen, rund 150 Menschen wurden verletzt. Anlässlich des jüdischen Festes Lag Baomer hatten sich zehntausende meist ultraorthodoxe Pilger in Meron am Grab des Rabbiners Schimon Bar Jochai versammelt. Es handelte sich um die größte öffentliche Versammlung in Israel seit Beginn der Corona-Pandemie.

Die israelischen Behörden hatten die Teilnehmerzahl der Wallfahrt auf 10.000 Pilger beschränkt, nach Angaben der Organisatoren reisten aber mindestens 30.000 Gläubige aus ganz Israel an. In Medienberichten war sogar von 100.000 Pilgern die Rede, diese Zahl wurde der Nachrichtenagentur AFP von den Behörden aber nicht bestätigt.

(A.Stefanowych--DTZ)

Empfohlen

Nach Anschlag in Sydney: Australiens Premier besucht Helden von Bondi Beach im Krankenhaus

Er gilt als der "Held" von Bondi Beach: Der Mann, der einem der Angreifer des tödlichen Anschlags auf eine jüdische Feier an Sydneys berühmtem Strand die Waffe entrissen hat, ist von Australiens Premierminister Anthony Albanese im Krankenhaus besucht worden. Die Tapferkeit von Ahmed al-Ahmed sei eine "Inspiration für alle Australier", sagte Albanese am Dienstag an dessen Krankenhausbett in Sydney. In einem Moment, in dem das Böse am Werk gewesen sei, "strahlt er als Beispiel für die Stärke der Menschlichkeit".

Trump-Dekret: USA stufen Fentanyl als "Massenvernichtungswaffe" ein

Im Kampf gegen Drogen stufen die USA das Schmerzmittel Fentanyl als "Massenvernichtungswaffe" ein. Präsident Donald Trump unterzeichnete dazu am Montag in Washington ein Dekret. "Keine Bombe hat eine solche Wirkung", sagte Trump über das Opioid. "Jedes Jahr sterben 200.000 bis 300.000 Menschen, soweit wir wissen."

Tod von US-Regisseur Rob Reiner und Frau: Sohn unter Mordverdacht

Nach dem gewaltsamen Tod von US-Regisseur Rob Reiner und seiner Frau steht deren Sohn Nick unter Mordverdacht. Der Polizeichef von Los Angeles, Jim McDonnell, sagte am Montag, der 32-Jährige sei unter dem Verdacht festgenommen worden, seine Eltern getötet zu haben. Medienberichten zufolge ging der Tat ein Streit zwischen Nick Reiner und seinen Eltern voraus. Worum es dabei ging, ist unklar.

Tod von US-Regisseur Reiner und seiner Frau: Sohn Nick in Polizeigewahrsam

Nach dem Tod von US-Regisseur Rob Reiner und seiner Frau hat die Polizei seinen Sohn Nick laut Medienberichten in Gewahrsam genommen. Die Sender CBS und ABC berichteten am Montag, der 32-Jährige sei festgenommen und in ein Gefängnis in Los Angeles überstellt worden. Nach Angaben der "Los Angeles Times" soll Nick Reiner unter Verdacht stehen, seine Eltern getötet zu haben. Laut dem Sender hatten die Leichen des Paares Stichwunden aufgewiesen.

Textgröße ändern: