Deutsche Tageszeitung - Älteste Frau der Welt verzichtet auf olympischen Fackellauf

Älteste Frau der Welt verzichtet auf olympischen Fackellauf


Älteste Frau der Welt verzichtet auf olympischen Fackellauf
Älteste Frau der Welt verzichtet auf olympischen Fackellauf / Foto: ©

Die älteste Frau der Welt, die Japanerin Kane Tanaka, wird nun doch nicht am olympischen Fackellauf teilnehmen. Wie ihre Familie am Freitag mitteilte, ist der Anstieg der Corona-Infektionen im Land der Grund für den Verzicht. Die 118-Jährige aus Fukuoka im Süden von Japan hatte ursprünglich geplant, die Fackel am kommenden Dienstag im Rollstuhl durch ihre Stadt zu fahren.

Textgröße ändern:

Die Familie erklärte, sie habe ungeduldig auf diese "seltene und kostbare" Gelegenheit gewartet. Die Teilnahme von Kane, die am 2. Januar 1903 geboren wurde, habe zur Inspiration für die Öffentlichkeit werden sollen. Die 118-Jährige werde nun aber nicht an dem Fackellauf teilnehmen, weil "die Ausbreitung des Virus nicht eingedämmt wurde". Dies sei "sehr, sehr schade".

Weniger als 80 Tage vor Beginn der Olympischen Spiele verlängerte die japanische Regierung am Freitag den Ausnahmezustand in vier Regionen, darunter Tokio. In der Region Fukuoka wurden neue Corona-Einschränkungen erlassen, die bis zum 31. Mai gelten sollen. "Das Altenheim, in dem Kane wohnt, hat Besuche untersagt, um die Ausbreitung von Viren zu verhindern", berichtete ihre Familie. "Bisher konnte die Sicherheit der Bewohner gewährleistet werden."

Japan ist mit etwa 10.500 Corona-Todesfällen bisher deutlich besser durch die Pandemie gekommen als viele andere Länder. Allerdings geht das Impfprogramm nur langsam voran und einige Regionen erleben derzeit neue Ausbrüche von Infektionen. Umfragen zeigen, dass eine große Mehrheit der Bevölkerung gegen die Austragung der Olympischen Sommerspiele vom 23. Juli bis zum 8. August in Tokio ist.

(O.Tatarinov--DTZ)

Empfohlen

50-jähriger Vater und 24-jähriger Sohn haben Anschlag in Sydney verübt

Nach dem Anschlag auf eine jüdische Feier am berühmten Bondi Beach in Sydney hat die australische Polizei die beiden Tatverdächtigen identifiziert. Es handele sich um einen 50 Jahre alten Vater und seinen 24 Jahre alten Sohn, teilte die Polizei im Bundesstaat New South Wales am Montag mit. Der Vater wurde von Polizisten erschossen, der Sohn liegt schwer verletzt im Krankenhaus.

15 Menschen bei Anschlag auf jüdisches Lichterfest in Sydney getötet

Zwei Angreifer haben bei einem Anschlag auf ein jüdisches Fest am berühmten Bondi Beach im australischen Sydney 15 Menschen getötet. Mindestens 40 Menschen seien bei dem Schusswaffenangriff am Sonntag zudem verletzt worden, teilte die Polizei am Montagmorgen (Ortszeit) mit. Nach Angaben der Ermittler handelt es sich bei den mutmaßlichen Angreifern um einem 50-Jährigen und seinen Sohn. Einer der Täter wurde demnach erschossen. Die australischen Behörden stuften die Tat als antisemitischen "Terrorangriff" ein. Auch international löste der Anschlag Entsetzen aus.

Angreifer töten 15 Menschen bei Anschlag auf jüdisches Lichterfest in Sydney

Zwei Angreifer haben bei einem Anschlag auf eine Feier zum Auftakt des jüdischen Lichterfests Chanukka in Sydney nach jüngsten Angaben 15 Menschen getötet. Mindestens 40 Menschen seien bei dem Schusswaffenangriff am Sonntag zudem verletzt worden, teilte die Polizei am Montagmorgen (Ortszeit) mit. Einer der Täter wurde demnach erschossen. Die australischen Behörden stuften den Angriff am berühmten Bondi Beach als antisemitischen "Terrorangriff" ein. Auch international löste der Angriff Entsetzen aus. US-Präsident Donald Trump verurteilte ihn als "rein antisemitischen Anschlag".

Unterstützer: Kein Kontakt zu iranischer Nobelpreisträgerin Mohammadi seit ihrer Festnahme

Seit der Festnahme von Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi im Iran haben ihre Unterstützer nach eigenen Angaben keinen Kontakt zu der 53-Jährigen. Mohammadi habe seit Freitag keinen Anruf getätigt, und "nur eine begrenzte Anzahl der Festgenommenen konnte Kontakt zu ihren Familien aufnehmen", erklärte ihre Stiftung am Sonntag. Die Stiftung äußerte sich "tief besorgt um das körperliche und psychische Wohlbefinden aller Inhaftierten" und forderte ihre "sofortige und bedingungslose Freilassung".

Textgröße ändern: