Deutsche Tageszeitung - Erstes Kreuzfahrtschiff legt nach 17 Monaten in Venedig an

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Erstes Kreuzfahrtschiff legt nach 17 Monaten in Venedig an


Erstes Kreuzfahrtschiff legt nach 17 Monaten in Venedig an
Erstes Kreuzfahrtschiff legt nach 17 Monaten in Venedig an / Foto: ©

Nach 17 Monaten hat in Venedig zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie wieder ein Kreuzfahrtschiff angelegt. Am Donnerstag erreichte die MSC Orchestra ohne Passagiere aus Griechenland kommend die bei Touristen beliebte italienische Stadt. Von dort soll sie am Samstag mit rund 650 Passagieren zu einer Mittelmeer-Kreuzfahrt ablegen. Doch nicht alle freuen sich über die Ankunft der MSC Orchestra, die die Debatte um Kreuzfahrtschiffe in der Lagunenstadt neu entfacht hat.

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Die Kreuzfahrt-Urlauber müssen einen negativen Corona-Test vorzeigen, der nicht älter als 96 Stunden ist. Vor Ort sollen die Touristen dann einen weiteren Test machen, bevor sie an Bord gehen dürfen. Wegen der Corona-Maßnahmen darf das Schiff maximal die Hälfte seiner Kapazität von 3000 Passagieren ausreizen.

Während des zweitägigen Aufenthalts in Venedig bereitet das Personal das Schiff für die Fahrt vor. Nach dem Start in Venedig soll das Kreuzfahrtschiff von Bari im Süden Italiens über Korfu und Mykonos in Griechenland nach Dubrovnik in Kroatien fahren.

Die langsame Rückkehr des Massentourismus lässt auch die Debatte um die Kreuzfahrtschiffe wieder aufkommen: Am Samstag sind gleich zwei Demonstrationen geplant - für und gegen das Ankern der Schiffe in Venedig. Umweltschützer kritisieren unter anderem, dass die von den Schiffen verursachten hohen Wellen die Fundamente der Gebäude Venedigs erodieren lassen.

In dieser Woche forderten internationale Künstler wie Mick Jagger, Wes Anderson und Tilda Swinton in einem offenen Brief den italienischen Präsidenten Sergio Mattarella und den Premierminister Mario Draghi auf, Kreuzfahrtschiffe in Venedig vollständig zu verbieten. In dem Brief forderten sie zudem eine bessere Steuerung der Touristenströme, den Schutz des Ökosystems der Lagune und den Kampf gegen Immobilienspekulation, um "die physische Integrität, aber auch kulturelle Identität" der Stadt zu bewahren.

(Y.Ignatiev--DTZ)

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