Deutsche Tageszeitung - Nächtliche Ausgangssperre in Frankreich aufgehoben

Nächtliche Ausgangssperre in Frankreich aufgehoben


Nächtliche Ausgangssperre in Frankreich aufgehoben
Nächtliche Ausgangssperre in Frankreich aufgehoben / Foto: ©

Nach der Maskenpflicht im Freien ist in Frankreich auch die nächtliche Ausgangssperre aufgehoben worden. Die monatelang geltende Maßnahme lief am Sonntag aus und endete damit zehn Tage früher als ursprünglich geplant. Sie war Ende Oktober eingeführt worden und galt zwischenzeitlich bereits ab 18 Uhr abends. Zuletzt durften die Menschen nach 23.00 Uhr ihre Wohnungen nur aus triftigem Grund verlassen - nun ist die Ausgangssperre komplett weggefallen.

Textgröße ändern:

Am Donnerstag war bereits die Maskenpflicht im Freien aufgehoben worden. In Paris und anderen französischen Orten war zuvor auch draußen das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes vorgeschrieben, jetzt ist dies nur noch bei Versammlungen, an besonders überfüllten Orten oder in Sportstadien der Fall. In Innenräumen oder öffentlichen Verkehrsmitteln gilt weiter Maskenpflicht.

Die nächtliche Ausgangssperre galt zuletzt von 23 Uhr bis 6 Uhr morgens und sollte ursprünglich erst am 30. Juni wegfallen. Die Infektionslage "verbessert sich schneller, als wir es gehofft haben", begründete Regierungschef Jean-Castex die vorzeitige Aufhebung der Maßnahme. Die Sieben-Tage-Inzidenz war zuletzt landesweit auf deutlich unter 40 Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner gefallen.

Diese positive Entwicklung führen Experten außer auf die sommerlichen Temperaturen auch auf die Impfkampagne zurück. Nach Angaben von Castex soll sie noch weiter beschleunigt werden: Ende August sollen 35 Millionen Franzosen vollständig geimpft sein - mehr als doppelt so viele wie bisher. Derzeit haben fast 31 Millionen Menschen eine erste Dosis erhalten, fast 17 Millionen sind vollständig geimpft.

(A.Nikiforov--DTZ)

Empfohlen

Streit um zwei Grundstücke in Hamburg geht in nächste Runde

Im Streit um zwei Grundstücke in Hamburg muss das Oberverwaltungsgericht der Hansestadt noch einmal entscheiden. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hob die Urteile auf und verwies sie zur neuen Verhandlung zurück, wie es am Dienstag mitteilte. Die Grundstücke liegen in den Gebieten Mitte Altona und Billebogen. (Az. 4 C 4.24)

Nach Unfalltod von Autofahrer: Freundin tot in Wohnung in Niedersachsen gefunden

Nach einem tödlichen Autounfall auf einer Landstraße in Sachsen-Anhalt ist in einer Wohnung in Niedersachsen die Leiche der Lebensgefährtin getöteten Fahrers gefunden worden. Es werde nun wegen "des dringenden Verdachts eines Gewaltverbrechens" ermittelt, teilten die Polizei in Northeim und die Staatsanwaltschaft Göttingen am Dienstag mit. Ein Richter ordnete unter anderem eine Obduktion an.

Getötetes Baby in Hessen: Mordanklage gegen Mutter und Vater erhoben

Ein halbes Jahr nach dem Fund eines getöteten Babys in einer Wohnung im hessischen Neu-Isenburg hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen die Eltern des Kinds erhoben. Gegen die Mutter und den Vater besteht der Verdacht des gemeinschaftlich begangenen Mordes, wie die Polizei in Offenbach und die Staatsanwaltschaft Darmstadt am Dienstag mitteilten. Über die Zulassung der Anklage entscheidet das Landgericht Darmstadt.

Freispruch nach Missbrauch auf Schultoiletten in Krefeld: Mann soll in Psychiatrie

In einem Prozess um sexuellen Missbrauch von Kindern auf Grundschultoiletten hat das Landgericht im nordrhein-westfälischen Krefeld den Angeklagten freigesprochen. Der Beschuldigte soll aber dauerhaft in einer Psychiatrie untergebracht werden, wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag sagte. Demnach konnte aufgrund einer psychotischen Störung des Angeklagten nicht ausgeschlossen werden, dass er zur Tatzeit schuldunfähig war.

Textgröße ändern: