Deutsche Tageszeitung - Zwei Badegäste sterben bei Notlandung von Kleinflugzeug in Portugal

Zwei Badegäste sterben bei Notlandung von Kleinflugzeug in Portugal


Zwei Badegäste sterben bei Notlandung von Kleinflugzeug in Portugal
Zwei Badegäste sterben bei Notlandung von Kleinflugzeug in Portugal / Foto: ©

Bei der Notlandung eines Kleinflugzeugs auf einem gut besuchten Strand in Portugal sind am Mittwoch zwei Badegäste ums Leben gekommen, darunter ein Kind. Die beiden Piloten des Leichtflugzeugs seien unverletzt geblieben, sagte ein Behördensprecher der Nachrichtenagentur AFP. An dem Strand Sao Joao de Caparica südlich der Hauptstadt Lissabon hielten sich zum Unglückszeitpunkt hunderte Menschen auf.

Textgröße ändern:

Bei den Opfern handelt es sich nach Angaben von Rettungskräften um ein acht Jahre altes Mädchen einen 56 Jahre alten Mann. Augenzeugen zufolge war das Mädchen mit seinen Eltern am Strand, die unverletzt blieben. Neben den beiden Todesopfern gab es den Rettungskräften zufolge keine Verletzten.

"Es geschah sehr schnell, es gab keine Möglichkeit, sich darauf vorzubereiten, wegzurennen", sagte Enrique Coelho, der mit seinem Sohn am Strand spielte, dem Nachrichtensender SIC Noticias.

Medienberichten zufolge war das Flugzeug - eine Cessna - kaum zu hören, als es tief über die Strandbesucher hinwegflog. Viele Augenzeugen berichteten im Fernsehen aber von panischen Reaktionen von Badegästen, als sie das Flugzeug heranfliegen sahen. Viele rannten demnach aus dem Wasser und versuchten über den Strand zu flüchten.

Das Flugzeug war von einer Flugschule in Cascais nahe Lissabon angemietet worden, wie die Schule mitteilte. Die Maschine habe einen Trainingsflug absolviert. An Bord waren demnach ein Flugschüler und sein Lehrer, der als äußerst erfahren beschrieben wurde.

Der Fluglehrer informierte einem Bericht des portugiesischen Fernsehens zufolge einen Tower, dass das Flugzeug einen Maschinenschaden habe und eine Notlandung machen müsse. Das Flugzeug hatte zudem offenbar eine teilweise gebrochene Tragfläche.

Strandbesucher umrundeten die Maschine nach der Notlandung und konfrontierten die beiden Besatzungsmitglieder, wie im Fernsehen zu sehen war. Beide wurden von der Polizei zu Befragungen abgeführt.

(N.Loginovsky--DTZ)

Empfohlen

Russisches Gericht verurteilt im Exil lebenden Autor Boris Akunin zu Haftstrafe

Ein Gericht in Russland hat den im Ausland lebenden Schriftsteller und Kreml-Kritiker Boris Akunin zu einer 14-jährigen Haftstrafe verurteilt. Akunin habe sich der "Rechtfertigung des Terrorismus", der "Unterstützung terroristischer Aktivitäten" und der Verletzung des russischen Gesetzes zu "ausländischen Agenten" schuldig gemacht, urteilte laut dem Nachrichtenportal Mediazona ein Militärgericht in Moskau am Montag. Der in seinem Heimatland sehr erfolgreiche russische Autor bezeichnete den Gerichtsprozess als "Farce".

Versuchter Mord an Hamburger Hells-Angels-Boss: Bewährungsstrafen für Helferinnen

Sieben Jahre nach dem versuchten Mordanschlag auf einen früheren Regionalchef der Rockergruppe Hells Angels sind die Mutter und eine Schwester des Anstifters zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Das Landgericht der Hansestadt sprach die 57 und 37 Jahre alten Frauen am Montag nach Angaben einer Sprecherin wegen Beihilfe schuldig. Eine weitere Schwester wurde freigesprochen.

Angriff an Alexanderplatz: Berliner Polizist zu Bewährungsstrafe verurteilt

Wegen eines Angriffs auf einen Mann an der mobilen Polizeiwache am Berliner Alexanderplatz ist ein 37-jähriger ehemaliger Beamter zu einer Bewährungsstrafe von zehn Monaten verurteilt worden. Das Amtsgericht Tiergarten sprach ihn am Montag der Körperverletzung im Amt und der Nötigung schuldig. Die ebenfalls angeklagten Kollegen des Manns wurden freigesprochen.

Bayern: Betrüger erbeuten Gold in Wert von mehr als hunderttausend Euro von Rentner

In Bayern ist ein 80-Jähriger von Trickbetrügern um Gold im Wert von mehr als hunderttausend Euro betrogen worden. Ein Anrufer gab sich gegenüber dem Rentner als Polizist aus, wie die Polizei in Ingolstadt am Montag mitteilte. Dabei warnte der Betrüger den 80-Jährigen vor vermeintlichen Einbrüchen in der Region.

Textgröße ändern: